Ein Mann löste einen Polizeieinsatz aus, weil er mit einer Pistole bedroht wurde. Die Polizei fand eine Spielzeugpistole und warnte vor dem leichtfertigen Umgang mit Waffen.
Duisburg: Polizeieinsatz in Rheinhausen-Mitte
Duisburg (ost)
Am Samstagmorgen (12. Juli, 8:55 Uhr) alarmierte ein 52-jähriger Mann die Polizei, da er von einem Unbekannten auf der Schwarzenberger Straße mit einer Pistole bedroht worden war. Auf der Beethovenstraße identifizierten die Einsatzkräfte einen Mann, der der Beschreibung entsprach, die der Anrufer gegeben hatte. Da die Polizisten davon ausgingen, dass der Verdächtige die Pistole noch bei sich trug, forderten sie ihn auf, sich auf den Boden zu legen. Anschließend wurde der betrunkene 33-jährige Mann gefesselt.
Die vermeintliche Tatwaffe, eine Spielzeugpistole, die einer echten Schusswaffe ähnelt, wurde von Beamten der Kriminalpolizei in einem Gebüsch neben einem Kiosk gefunden.
Die Beamten brachten den 33-Jährigen in Polizeigewahrsam. Ein freiwilliger Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht der Beamten und fiel positiv aus. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg ordnete ein Richter des Amtsgerichts Duisburg die Entnahme einer Blutprobe an. Der Mann muss sich nun einem Strafverfahren stellen. Die Spielzeugwaffe wurde von den Polizisten sichergestellt.
Die Polizei warnt grundsätzlich und eindringlich vor dem fahrlässigen Umgang mit (Schuss-)Waffen jeglicher Art sowie mit Softair-Waffen oder anderen Spielzeugwaffen, die den Anschein erwecken können, scharfe Schusswaffen zu sein. Die Polizei muss Hinweise auf derartige Vorfälle ernst nehmen und entsprechend handeln, um Gefahren für andere und sich selbst abzuwehren, als wäre die Waffe echt. Dies kann von der Kontrolle mit gezogener Dienstwaffe bis hin zum Einsatz von Spezialeinheiten reichen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Jahr 2023 gab es 596 männliche Verdächtige, im Vergleich zu 458 im Jahr 2022. Die Anzahl der weiblichen Verdächtigen stieg von 60 auf 75. Besonders auffällig ist die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen, die von 206 im Jahr 2022 auf 310 im Jahr 2023 anstieg. Im Vergleich dazu hatte die Region mit den meisten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 insgesamt 470 Fälle, was zeigt, dass Nordrhein-Westfalen eine der Regionen mit den höchsten Mordraten in Deutschland ist.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt