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Duisburg: Tötungsdelikt aufgeklärt in Bocholt

Polizei nimmt drei Tatverdächtige fest, Haftbefehle vollstreckt. Ermittlungen und Beweissicherung laufen weiter.

Foto: Depositphotos

Bocholt (ost)

Ein 61-Jähriger starb am 21. Juni in einem Einfamilienhaus in der Sachsenstraße in Hamminkeln aufgrund körperlicher Gewalteinwirkung, weshalb die Polizei Duisburg unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Duisburg eine Mordkommission einsetzte.

Weitere Informationen: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/6061165

Durch sorgfältige Ermittlungsarbeit konnten die Kriminalbeamten drei Verdächtige im Alter von 18 bis 22 Jahren identifizieren.

Die Staatsanwaltschaft Duisburg stellte Haftbefehle für das Trio aus Bocholt aus und zunächst sieben Durchsuchungsbeschlüsse für Privatwohnungen, die vom Amtsgericht Duisburg genehmigt wurden.

In den frühen Morgenstunden (16. Juli, 6 Uhr) wurden die Beschlüsse mit Unterstützung einer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit vollstreckt. Zwei Männer wurden festgenommen, vier weitere Personen in Gewahrsam genommen. Eine Person, die Widerstand leistete, wurde leicht verletzt.

Basierend auf neuen Ermittlungsergebnissen beantragte die Staatsanwaltschaft Duisburg die Durchsuchung von drei weiteren Wohnungen in Bocholt.

Die Durchsuchungsbeschlüsse wurden umgehend umgesetzt, wie von einem Richter angeordnet.

Während des Einsatzes wurde eine weitere Person angetroffen, die dringend verdächtigt wird, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Diese Person wurde vorläufig festgenommen.

Die drei Festgenommenen werden am Donnerstag (17. Juli) auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg einem Haftrichter am Amtsgericht Duisburg vorgeführt.

Bei der Durchsuchung wurden umfangreiche Beweismittel, Bargeld und ein Auto sichergestellt. Die Auswertung der Beweismittel und die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat sind noch im Gange.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle von Mord registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 im Jahr 2022 auf 443 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 im Jahr 2022 auf 671 im Jahr 2023. Davon waren 458 männlich, 60 weiblich und 206 nicht-deutsche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 596 männliche, 75 weibliche und 310 nicht-deutsche Verdächtige gab. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten Mordfällen im Jahr 2023 – 470 – bleibt Nordrhein-Westfalen eine der Regionen mit den höchsten Mordraten.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 380 470
Anzahl der aufgeklärten Fälle 357 443
Anzahl der Verdächtigen 518 671
Anzahl der männlichen Verdächtigen 458 596
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 60 75
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 206 310

Quelle: Bundeskriminalamt

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