Beamte durchsuchten Wohnungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstößen gegen das Waffengesetz. Scharfe Schusswaffen und Munition wurden gefunden.
Durchsuchungen in Nippes und Chorweiler – Schusswaffen sichergestellt
Köln (ost)
In einem laufenden Ermittlungsverfahren der Kölner Polizei wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung und Verstöße gegen das Waffengesetz wurden am Mittwochmorgen (14. Mai) die Wohnungen von zwei männlichen Verdächtigen (21, 50) und einer beteiligten Frau (44) von Kriminalbeamten mit Unterstützung von Spezialeinheiten durchsucht. Nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung am 17. November 2024 in Köln-Nippes, an der alle drei Verdächtigen beteiligt gewesen sein sollen, wurden Hinweise auf den Besitz einer scharfen Schusswaffe gefunden.
Während der Durchsuchungen fanden die Beamten mehrere vermutliche PTB-Waffen, eine Anscheinswaffe und einen Schlagring und beschlagnahmten eine große Menge scharfer Munition.
Aufgrund von Hinweisen auf Schusswaffen suchten die Ermittler mit Spezialeinheiten die betroffenen Wohnungen in Chorweiler und Nippes auf. Beim Betreten der Wohnung wurde die 44-jährige Verdächtige leicht verletzt. Ein hinter der Tür stehendes Kind (13) erlitt Schürfwunden. Es entstand Sachschaden an einer Wohnungstür und mehreren Fenstern.
Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats 54, insbesondere zu den gefundenen Waffen und der Munition, dauern an. (cb/al)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle von Mord aufgezeichnet, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 im Jahr 2022 auf 671 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 458 Männer und 60 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 596 Männer und 75 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 206 im Jahr 2022 auf 310 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten aufgezeichneten Mordfälle in Deutschland mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt