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E-Scooter: Ohne Versicherung, Fahrer unter Drogeneinfluss

Die Polizei hat mehrere E-Scooter-Fahrer unter Drogeneinfluss kontrolliert und Blutproben entnommen, um die Werte zu überprüfen.

Foto: Depositphotos

Iserlohn (ost)

Am Mittwochmorgen haben Diebe in Iserlohn zugeschlagen. Zwischen 8.30 und 8.40 Uhr kaufte eine 85-jährige Frau in einem Discounter An Pater und Nonne ein. Während sie ihre Einkäufe machte, hatte sie ihre Handtasche mit Geldbörse am Einkaufswagen befestigt. Sie hatte jedoch nicht die ganze Zeit ein Auge darauf. Erst an der Kasse bemerkte sie, dass die Geldbörse aus der Handtasche verschwunden war. Sie erstattete Anzeige bei der Polizei in Letmathe. Eine 69-jährige Iserlohnerin wurde beim Einkaufen in einem Discounter an der Sümmerner Straße bestohlen. Sie betrat das Geschäft um 11 Uhr. Als sie zehn Minuten später an der Kasse bezahlen wollte, bemerkte sie, dass ihre Geldbörse fehlte. Sie verständigte die Polizei. Fast zur gleichen Zeit, zwischen 11 und 11.20 Uhr, wurden Diebe bei einer 87-jährigen Kundin eines Discounters an der Baarstraße erwischt. Sie trug ihre Geldbörse in der Umhängetasche. Auch sie bemerkte erst an der Kasse das Fehlen der Geldbörse und ging am Nachmittag zur Polizei, um Anzeige zu erstatten.

Die Polizei warnt weiterhin eindringlich vor Taschendieben. Die Täter lauern vor allem in Discountern auf ihre meist älteren Opfer. Wertgegenstände sollten daher eng am Körper getragen werden – zum Beispiel in den Innentaschen von Jacken. Die PIN sollte keinesfalls im Portemonnaie aufbewahrt werden!

Dank gekippter Fenster konnten Einbrecher am Mittwochmorgen in zwei Wohnungen eines Mehrfamilienhauses an der Schlesischen Straße eindringen. In beiden Fällen schliefen die Bewohner. Offenbar gingen die Eindringlinge sehr leise vor. In der einen Wohnung wurden Geldbörse, Laptop, Mobiltelefon und Schlüssel gestohlen. In der anderen Wohnung wurden Mobiltelefon sowie Gürteltasche mit Geld und Papieren gestohlen. Die Polizei sicherte Spuren und bittet um Hinweise unter Telefon 9199-0.

Ein 59-jähriger Iserlohner hat sich am Mittwoch mit einem selbstgebauten E-Bike Anzeigen eingehandelt. Er fiel einer Polizeistreife auf, weil er trotz der Steigung erstaunlich schnell die Altstadt hochfuhr. Das Fahrrad erreichte dank des Motors ohne Treten erstaunliche Geschwindigkeiten. Allerdings war es weder angemeldet noch versichert. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des Fahrens ohne Führerschein, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und einer Straftat gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz. Die Polizeibeamten stellten das Gefährt sicher. Ein Gutachten muss nun klären, wie das Fahrzeug einzustufen ist.

Am Mittwoch brachte die Polizei mehrere E-Scooter zur Blutprobenentnahme, weil der Verdacht besteht, dass sie unter Drogeneinfluss im Verkehr unterwegs waren. Sie wurden alle fast gleichzeitig zwischen 15.40 und 15.50 Uhr im Rahmen allgemeiner Verkehrskontrollen angehalten. Ein 47-jähriger Mann fuhr mit einem E-Scooter ohne Versicherungskennzeichen auf dem Gehweg des Grüner Weges. Angeblich hatte er den E-Scooter von einem ihm unbekannten Nachbarn „geliehen“. Bei ihm wurden deutliche Anzeichen von Drogenkonsum festgestellt. Ein 41-jähriger Iserlohner fiel auf der Friedrichstraße auf, ein 55-jähriger auf der Baarstraße. In allen Fällen fielen die Vortests positiv aus, weshalb die Polizeibeamten die Männer zur Wache brachten. Dort nahm ein Arzt Blutproben von ihnen. Diese werden zeigen, ob die Werte über den erlaubten Grenzen liegen.

In der Nacht zum Mittwoch, gegen 1.45 Uhr, fielen zwei E-Scooter-Fahrer einer Polizeistreife auf dem Theodor-Heuss-Ring auf. Einer von ihnen überfuhr eine rote Ampel und wurde deshalb angehalten und kontrolliert. An dem E-Scooter des 18-Jährigen hing kein Versicherungskennzeichen. Wie sich herausstellte, war das Fahrzeug als gestohlen gemeldet. Kurz darauf konnte die Polizei auch den zweiten E-Scooter kontrollieren. Der ebenfalls 18-Jährige konnte ebenfalls keinen Versicherungsnachweis vorlegen. Beide erhielten Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz, der erste zudem eine Anzeige wegen des Rotlichtverstoßes. Die Beamten stellten das als gestohlen gemeldete Gefährt sicher.

Gegen 15 Uhr kontrollierte die Polizei auf der Baarstraße einen E-Scooter-Fahrer, weil an seinem Gefährt noch ein blaues Versicherungskennzeichen hing. Die Gültigkeit dieser Kennzeichen ist am 1. März abgelaufen. Der 18-jährige Fahrer gab an, gerade unterwegs zu sein, um das neue grüne Kennzeichen abzuholen. Dennoch erhielten er und der Halter Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Die Polizei weist darauf hin, dass auch für E-Scooter Regeln gelten. Die Fahrzeuge müssen eine Betriebserlaubnis haben und versichert sein. Die Kennzeichen sind in diesem Jahr grün. Ein Helm ist nicht vorgeschrieben, wird jedoch empfohlen. E-Scooter-Fahrer dürfen auf Radwegen, Radfahrstreifen und in Fahrradstraßen fahren. Ansonsten ist die Fahrbahn zu nutzen – nicht der Gehweg. Für Fußgängerzonen haben viele Kommunen individuelle Regelungen erlassen. Generell sind diese Zonen jedoch zunächst einmal Fußgängern vorbehalten. Für Elektroroller gelten dieselben Promillegrenzen wie für Autofahrer. Das heißt zum Beispiel, dass sich der Fahrer bei 1,1 Promille eine Strafanzeige einhandelt – bei Ausfallerscheinungen ist die 0,3-Promille-Grenze entscheidend. Fahrer unter 21 Jahren und Führerscheinneulinge in der Probezeit müssen komplett nüchtern sein – das gilt auch für den Cannabis-Konsum. Bei Verstößen gilt ein Bußgeld von 250 Euro.

Am Abend kontrollierte die Polizei eine Autofahrerin auf der Straße An Pater und Nonne. Die 32-jährige Fahrerin zeigte Anzeichen von Drogenkonsum. Ein Vortest bestätigte diesen Verdacht. Deshalb musste die Frau zur Wache mitkommen, um Blutproben abzugeben. Diese werden zeigen, ob die Werte über den erlaubten Grenzen liegen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Taschendiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 37.321 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 bereits 39.519 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls zunahm, stieg die Anzahl der Verdächtigen leicht von 1.633 auf 1.897 an. In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2023 die meisten Taschendiebstähle in Deutschland verzeichnet, mit insgesamt 39.519 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 37.321 39.519
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.980 2.725
Anzahl der Verdächtigen 1.633 1.897
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.175 1.442
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 458 455
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.284 1.520

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 im Jahr 2022 auf 65532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 56367 im Jahr 2022 und 57879 im Jahr 2023. Darunter waren 49610 männliche Verdächtige und 6757 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51099 männliche und 6780 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen im Jahr 2023, die 73917 Fälle verzeichnete, ist Nordrhein-Westfalen eine der Regionen mit den höchsten Drogenraten im Land.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle waren. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle ausmachte. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt kamen 450 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, 11.172 wurden schwer verletzt und 68.000 leicht verletzt.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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