Die Kriminalpolizei ermittelt nach einem versuchten Einbruch in ein Einfamilienhaus und bittet um Hinweise von Zeugen. Zwei Tatverdächtige wurden bereits festgenommen.
Einbruch in Bonn-Bechlinghoven, Polizei sucht nach drittem Tatverdächtigen
Bonn (ost)
Nach einem versuchten Einbruch in ein Einfamilienhaus in der Rhedenstraße in Bonn-Bechlinghoven am Samstag (19.07.2025) wurden zwei Verdächtige vorübergehend von der Bonner Polizei festgenommen. Nach einem dritten Verdächtigen wird weiterhin gesucht. Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei übernommen und Zeugen werden um Hinweise gebeten.
Laut den vorliegenden Informationen versuchten drei zunächst unbekannte Männer gegen 03:30 Uhr, das Schloss der Haustür des Einfamilienhauses zu knacken. Zu diesem Zeitpunkt waren die Bewohner nicht zu Hause. Ein Zeuge bemerkte die Situation und alarmierte die Polizei.
Als die Polizeiwagen eintrafen, flüchteten die Männer in verschiedene Richtungen. Bei der sofortigen Fahndung, an der auch Diensthundführer beteiligt waren, konnten zwei Verdächtige im Alter von 19 und 41 Jahren festgenommen werden. Sie wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen. Der dritte Verdächtige ist bisher noch nicht gefasst worden.
Ein Fahrzeug in der Nähe, mit dem die Männer laut den bisherigen Informationen zum Tatort gekommen sein könnten, wurde beschlagnahmt.
Nach den ersten Maßnahmen der Kriminalwache wurde der 19-jährige Verdächtige aufgrund fehlender Haftgründe wieder freigelassen.
Der 41-jährige war zur Fahndung ausgeschrieben. Er muss noch eine Reststrafe im Maßregelvollzug verbüßen und wurde in eine entsprechende Klinik gebracht.
Das Kriminalkommissariat 13 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen im Zusammenhang mit dem versuchten Einbruch können von den Ermittlern unter der Rufnummer 0228 15-0 oder per E-Mail an kk13.bonn@polizei.nrw.de entgegengenommen werden.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 23.528 Fälle von Einbrüchen registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27.061 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3.385 im Jahr 2022 auf 3.616 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank jedoch von 2.789 im Jahr 2022 auf 3.069 im Jahr 2023. Die Anzahl der männlichen Verdächtigen stieg von 2.344 auf 2.614, während die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 445 auf 455 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 1.196 im Jahr 2022 auf 1.451 im Jahr 2023. Im Vergleich zu der Region mit den meisten registrierten Einbruchsfällen in Deutschland im Jahr 2023, die 27.061 Fälle aufwies, liegt Nordrhein-Westfalen in einer ähnlichen Größenordnung.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Besonders auffällig ist die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen, die von 206 im Jahr 2022 auf 310 im Jahr 2023 anstieg. Im Vergleich dazu hatte die Region mit den meisten registrierten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 insgesamt 470 Fälle.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt