Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Empel: Verhaftung eines 22-Jährigen bei Grenzkontrollen im Regionalexpress 19

Die Bundespolizei verhaftete einen Ungarn mit Haftbefehl wegen Drogendelikten. Grenzkontrollen an Schengenbinnengrenzen seit September 2024.

BPOL
Foto: Presseportal.de

Kleve – Rees (ost)

Am Mittwochmorgen, dem 30. Oktober 2024, überprüfte die Bundespolizei im Regionalzug 19 in Empel Rees einen 22-jährigen Ungarn bei seiner Einreise aus den Niederlanden. Die Überprüfung der persönlichen Daten des Reisenden in den polizeilichen Datenbanken ergab, dass er von der Staatsanwaltschaft in Deggendorf wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gesucht wird. Demnach muss der Mann entweder eine Geldstrafe in Höhe von 450 EUR zahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen verbüßen. Der Ungar wurde daraufhin an Ort und Stelle festgenommen und zur weiteren Bearbeitung zur Bundespolizeiinspektion Kleve gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf der Dienststelle wurde der Mann von der Bundespolizei ins Gefängnis in Kleve gebracht, da er die erforderliche Geldstrafe nicht begleichen konnte.

Auf Anweisung der Bundesministerin des Innern und für Heimat führt die Bundespolizei seit dem 16. September 2024 vorübergehende Grenzkontrollen an allen landseitigen Binnengrenzen des Schengen-Raums durch. Die Maßnahmen erstrecken sich nicht nur auf die Grenzlinie, sondern auch auf den 30-Kilometer-Grenzbereich. Dabei handelt die Bundespolizei aufgrund aktueller Lageerkenntnisse und langjähriger Erfahrungen im Grenzschutz. Die Binnengrenzfahndung wird sowohl in Uniform als auch zivil durchgeführt. Ziel ist es, insbesondere Ausweichbewegungen grenzüberschreitender Straftäter zu erkennen und den Fahndungsdruck aufrechtzuerhalten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63352 im Jahr 2022 auf 65532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 56367 im Jahr 2022 und 57879 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 49610 Männer und 6757 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51099 Männer und 6780 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Im Jahr 2023 war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten registrierten Drogenfällen in Deutschland mit insgesamt 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24