Zwei Leichen in Erde vergraben, Mordkommission ermittelt nach Fund von Überresten zweier Männer in Gronau-Epe.
Epe: Tote in Gronau gefunden
Gronau/Münster (ost)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Borken und der Polizei Münster
Zwei Leichen sind am Sonntagabend (8.9., 19:44 Uhr) vergraben in Erde am Postbrückenweg in Gronau-Epe gefunden worden. Eine Mordkommission der Polizei Münster ist im Einsatz.
Zwei aufmerksame Zeuginnen hatten die Polizei gerufen, nachdem ihr Hund an dem an ein Maisfeld angrenzenden Erdstück gebuddelt und einen Stiefel freigelegt hatte.
Bei den anschließenden Tatortarbeiten fanden Ermittler die Überreste von zwei männlichen Leichen. “Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang. Die Kriminaltechnik hat die Spuren am Fundort aufgenommen”, erläutert Mordkommissionsleiterin Julika Böhlendorf. Die Identitäten sind bislang noch nicht geklärt. “Wir hatten Mantrailer-Hunde und eine Drohne im Einsatz. Zudem ist das Erdreich ausgekoffert worden, um gegebenenfalls weitere Spuren zu finden. Bei der Obduktion konnte keine Todesursache herausgefunden werden.” Die toxikologischen Ergebnisse stehen noch aus. Die Ermittlungen dauern an.
Möglicherweise haben Zeugen in den vergangenen Wochen etwas Verdächtiges in dem Bereich beobachtet. Hinweise nimmt die Polizei in Münster unter der Rufnummer 0251 275-0 entgegen.
Für Presseanfragen steht Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Rufnummer 0172 2913810 zur Verfügung.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 an. Im Jahr 2021 wurden 308 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 380 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 290 auf 357. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 409 auf 518, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 308 | 380 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 290 | 357 |
Anzahl der Verdächtigen | 409 | 518 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 355 | 458 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 54 | 60 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 161 | 206 |
Quelle: Bundeskriminalamt