Ein 34-jähriger Mülheimer floh vor einer Verkehrskontrolle mit einem gestohlenen Fahrzeug und wurde in einem Hotel festgenommen. Es ergaben sich Hinweise auf mehrere Einbrüche.
Eppinghofen: Einbrecher flüchtet mit gestohlenem PKW – Festnahme
Essen (ost)
45468 MH-Altstadt: Am gestrigen Nachmittag (09. Januar) wurde ein 34-jähriger Mülheimer in einem Hotel festgenommen, nachdem er mit einem gestohlenen Fahrzeug vor einer Verkehrskontrolle geflohen war. Es gab Hinweise darauf, dass der Mann bereits mehrere Einbrüche begangen hatte. Die Wohnung des Mülheimers wurde durchsucht und es wurde zahlreiches Diebesgut gefunden.
Um 16:00 Uhr versuchten Kollegen des Sicherheitsprojekts S.I.E. (Styrum, Innenstadt, Eppinghofen), einen Opel Corsa an der Konrad-Adenauer-Brücke im Rahmen einer Verkehrskontrolle anzuhalten. Der Fahrer beschleunigte jedoch und floh mit überhöhter Geschwindigkeit durch den innerstädtischen Bereich, um der Kontrolle zu entgehen.
Die Verfolgung mit den Streifenwagen endete, als der Opel Corsa in eine Sackgasse fuhr. Der Fahrer verließ das Fahrzeug und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Die Beamten konnten den Mann in einem Hotel überwältigen und festnehmen.
Der 34-jährige Mülheimer schien unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln zu stehen und hatte Kokain und Heroin bei sich. Zudem wurde eine größere Bargeldsumme in einer seiner Jackentaschen gefunden.
Bei der Überprüfung stellten die Kollegen fest, dass der Opel Corsa und die Kennzeichen gestohlen waren. Zudem fanden sie mögliches Einbruchswerkzeug und weitere Betäubungsmittel im Fahrzeug.
Es ergaben sich Hinweise darauf, dass der Mülheimer bereits mehrere Einbrüche begangen hatte. Die Kollegen kontaktierten umgehend die Staatsanwaltschaft Duisburg, die eine Durchsuchung anregte. Mit dem Beschluss durchsuchten die Beamten die Wohnung des mutmaßlichen Einbrechers.
In der Wohnung fanden sie eine Schreckschusswaffe und diverse Gegenstände aus Einbrüchen, darunter Mobiltelefone, Tablets, Schlüssel, eine antike Schusswaffe und Kosmetika.
Der 34-jährige Mülheimer wurde festgenommen und die Tatbeute, das Einbruchswerkzeug und der gestohlene Fluchtwagen sichergestellt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen, um das Diebesgut den entsprechenden Einbrüchen zuzuordnen.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 23.528 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 bereits 27.061 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3.385 auf 3.616. Die Anzahl der Verdächtigen sank jedoch von 2.789 auf 3.069. Davon waren 2.344 männlich, 455 weiblich und 1.451 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten gemeldeten Einbrüchen in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 27.061 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Autodiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Autodiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 5864 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 6674 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1617 auf 1731. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 1815 auf 1888, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Autodiebstählen in Deutschland mit 7781 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 5.864 | 6.674 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.617 | 1.731 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.815 | 1.888 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.672 | 1.743 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 143 | 145 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 799 | 826 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank leicht von 56367 auf 57879. Die meisten Verdächtigen waren männlich, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 49610 auf 51099 stieg. Die Zahl der weiblichen Verdächtigen blieb mit 6757 im Jahr 2022 und 6780 im Jahr 2023 nahezu konstant. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 auf 18722. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten gemeldeten Drogenfällen im Jahr 2023 – 73917 – ist Nordrhein-Westfalen eine der Regionen mit den höchsten Drogenraten.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt