Ein 70-Jähriger wurde Opfer von Daten-Phishing, nachdem er einen Betrugs-Link anklickte und seine Kontodaten preisgab.
Erlangen: Daten-Phishing in Greven
Greven (ost)
Ein Greven 70-Jähriger wurde am Dienstag (14.01.25) Opfer von Daten-Phishing.
Er bekam zuerst eine SMS auf seinem Mobiltelefon. In der Nachricht wurde er aufgefordert, die TAN-App seiner Hausbank zu aktualisieren. Er klickte auf einen Link in der Nachricht und gab seine Kontodaten ein. Dann erhielt er einen Anruf. Der Anrufer behauptete, dass der 70-Jährige Opfer eines Betrugs geworden sei und nun brauche der “Bankmitarbeiter” alle Zugangsdaten zu weiteren Konten und Zugriff auf den Computer. Als der Greven merkte, dass er betrogen wurde, hatte er bereits zu viele Daten preisgegeben.
Es wurden mehrere Überweisungen von seinen Konten getätigt. Der Mann ließ seine Konten sperren, eine Überweisung konnte noch gestoppt werden. Insgesamt entstand jedoch ein Schaden im niedrigen fünfstelligen Eurobereich.
Wichtig zu beachten: Banken senden niemals Kurznachrichten oder E-Mails, in denen Sie nach Ihren Zugangsdaten gefragt werden. Wenn ein Link enthalten ist, klicken Sie nicht darauf! Es handelt sich dabei um Daten-Phishing. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern “Passwort” und “Fishing” zusammen – Kriminelle angeln also nach sensiblen Daten wie Passwörtern, PINs oder TANs. Sie wollen Zugriff auf Konten erhalten, um Geld zu stehlen.
Deshalb:
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 21181 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 7667 auf 8126. Die Anzahl der Verdächtigen stieg leicht von 6623 auf 7062, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen (4726) höher war als die der weiblichen Verdächtigen (2336). Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 2159 nahezu konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt