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Erlangen: Phishing-Betrüger bei Verkäufern

Vorsicht vor Betrug beim Verkauf auf Online-Plattformen! Polizei warnt vor neuer Masche, um Geld abzuziehen.

Foto: Depositphotos

Iserlohn-Letmathe (ost)

Aufpassen beim Verkauf auf Online-Märkten! Fast täglich erhält die Polizei inzwischen Berichte von betrogenen Nutzern.

Ein aktuelles Opfer ist eine Letmatherin, die versuchte, einen Motorradanzug zu verkaufen. Der Ablauf des Betrugs war typisch: Eine unbekannte Person nahm Kontakt auf und verlagerte das Verkaufsgespräch aus dem Plattform-System in E-Mails. Auf diese Weise erhalten die Opfer einen Link oder einen QR-Code. Dieser soll angeblich zum PayPal-Konto führen. Aber wer sich auf der angezeigten Website einloggt, landet nicht auf der Seite des Zahlungsdienstleisters, sondern auf einer gefälschten Fake-Seite. Die eingegebenen Zugangsdaten werden von den Betrügern abgefangen, die sofort Geld abheben.

Die Polizei warnt vor dieser noch relativ neuen Betrugsmethode. Diese Methode fällt unter die Kategorie „Phishing“. Betrüger „fischen“ nach fremden Daten, um Zugriff auf Konten zu erhalten. Wenn Betroffene den Betrug schnell erkennen und sofort handeln, besteht die Chance, das Geld zurückzubekommen. Der Ärger und der Aufwand bleiben jedoch bestehen, da in solchen Geschäften meist nicht nur ein Zahlungsdienst involviert ist.

Die Polizei fordert daher alle Nutzer von Online-Verkaufsplattformen auf, wenn möglich die Kommunikation ausschließlich über die Plattform abzuwickeln. Man sollte nicht auf E-Mails oder Messenger-Nachrichten umsteigen. Wenn möglich, sollte auch die Bezahlung vollständig über die Online-Plattform erfolgen. Auf diese Weise erhält der Käufer keine Kontodaten. Links oder QR-Codes, die per E-Mail oder Messenger gesendet wurden, führen fast immer zu Betrügern!

Als Alternative bleibt die persönliche Übergabe des Artikels gegen Bargeld. Auf diese Weise hat der Käufer die Möglichkeit, die angebotene Ware zu überprüfen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Polizei MK unter https://url.nrw/qr-code . (cris)

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang der registrierten Fälle von 29667 auf 21181. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 7667 auf 8126, während die Anzahl der Verdächtigen von 6623 auf 7062 anstieg. Die meisten Verdächtigen waren männlich, mit 4726 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 29.667 21.181
Anzahl der aufgeklärten Fälle 7.667 8.126
Anzahl der Verdächtigen 6.623 7.062
Anzahl der männlichen Verdächtigen 4.478 4.726
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.145 2.336
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 2.072 2.159

Quelle: Bundeskriminalamt

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