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Erlangen: Polizei hebt „Drogenwohnung“ aus, Entdeckung von Drogen, Waffen und gestohlenem Eigentum – Festnahme und Untersuchungshaft.

Ein 47-jähriger Deutscher wurde wegen Drogenhandels und Waffenbesitzes festgenommen. Umfangreiche Ermittlungen und Sicherstellung von Drogen und Diebesgut laufen weiter.

Schützens
Foto: Presseportal.de

Düsseldorf (ost)

„Drogenwohnung“ in Stadtmitte ausgehoben – „PRIOS“ stellt u.a. 440 Gramm Amphetamin, 560 LSD-Trips, Bargeld und Waffen sicher – Festnahme – Untersuchungshaft

Wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit nicht geringen Mengen Rauschgifts unter Mitführung von Waffen, so der Gesetzestext aus §30a BTMG, befindet sich ein 47-jähriger Deutscher seit gestern (Do. 8. August) in Untersuchungshaft. Umfangreiche Drogen, Waffen, Diebesgut und Beweismaterial wurden sichergestellt. (siehe Fotos) . Die Ermittlungen dauern an.

Nach einem Hinweis auf ein hochwertiges, möglicherweise entwendetes Elektro-Lastenrad, in einer leerstehende Baustellenwohnung an der Schützenstraße, nahm der Einsatztrupp „PRIOS“ in dem Haus Ermittlungen auf. Um Erkenntnisse zu erlangen, klopften die Beamten an der Wohnung im selben Flur gegenüber. Eine unbekannte Frau öffnete und die Beamten erkannten und rochen sofort, dass sie „in ein Wespennest gestochen hatten.“

Der dort anwesende 47-jährige Wohnungsinhaber war gerade an einer Art Theke damit beschäftigt, Drogen zu verpacken. Am „Portionierplatz“ lag eine Marmorplatte mit Anhaftungen sowie griffbereit eine Machete, eine PTB-Waffe und Schlagringe. Der Mann wurde festgenommen.

Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Beamten unzählige verbotene Feuerwerkskörper, Munition und mehrere erlaubnisfreie Pistolen.

In der gesamten Wohnung, sogar im Bad, waren hochwertige Fahrräder und E-Scooter abgestellt. Schlüssel in der Wohnung passten auf einige der Schlösser an den Rädern.

Hier die Auflistung der Drogen, der Beweismittel und des mutmaßlichen Diebesguts:

440 Gramm Amphetamin, 100 Gramm Ectasy, 560 LSD-Tripps, 280 Gramm Marihuana, ein Zelt mit 16 Cannabispflanzen (voll in Blüte) sowie 2.300 Euro Bargeld.

Acht Fahrräder, fünf E-Scooter und ein Apple PC, der als gestohlen einlag.

Der einschlägig vorbestrafte Mann sitzt nun erst einmal in Untersuchungshaft. Gegen zwei Frauen (Käuferinnen) in der betreffenden Wohnung wurden entsprechende Anzeigen gefertigt. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen Rückgang der registrierten Fälle. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 74.623 Fälle erfasst, wobei 67.045 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 59.775, wovon 52.539 männlich und 7.236 weiblich waren. 16.219 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 63.352 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 56.367, davon 49.610 männlich und 6.757 weiblich. 16.655 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen, das die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2022 mit 70.510 verzeichnete, waren die Zahlen in anderen Regionen deutlich niedriger.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 74.623 70.510
Anzahl der aufgeklärten Fälle 67.045 63.352
Anzahl der Verdächtigen 59.775 56.367
Anzahl der männlichen Verdächtigen 52.539 49.610
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 7.236 6.757
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.219 16.655

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24