Eine Jugendliche im Hauptbahnhof Bochum löst eine Notbremsung aus, indem sie an der Bahnsteigkante sitzt und ihre Beine in den Gleisbereich hängen lässt. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Essen: 17-Jährige löst Schnellbremsung aus
Bochum (ost)
Gestern Nachmittag (26. April) setzte sich eine Jugendliche im Hauptbahnhof Bochum in Gefahr. Ein einfahrender Zug musste eine Notbremsung durchführen, da sich die Minderjährige am Bahnsteig saß und dabei ihre Beine in den Gleisbereich hängen ließ. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Um 16:20 Uhr informierte das Bundespolizeirevier am Bochumer Hauptbahnhof darüber, dass der Lokführer des RB40 (Essen – Hagen) eine Schnellbremsung machen musste, weil eine Jugendliche am Bahnsteig gesessen haben soll. Auf dem Bahnsteig zu Gleis 6 trafen die Polizisten auf den Zugführer, eine Zeugin und die 17-jährige Verdächtige. Der 61-Jährige sagte aus, dass er beim Einfahren in den Hauptbahnhof Bochum auf die syrische Staatsangehörige aufmerksam wurde, die zu diesem Zeitpunkt am Bahnsteig saß und ihre Beine in den Gleisbereich hängen ließ. Daraufhin leitete er eine Schnellbremsung ein, um eine Kollision zu verhindern. Die 64-jährige Bochumerin bestätigte die Aussagen des Lokführers.
Nachdem die Polizisten die syrische Staatsbürgerin (17) mit dem Vorfall konfrontiert hatten, erklärte sie, dass sie sich an den Bahnsteig gesetzt habe, weil die Bänke besetzt waren. Danach machte sie von ihrem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch.
Nach etwa 20 Minuten konnte die Regionalbahn die Fahrt fortsetzen. Durch die Schnellbremsung wurde niemand verletzt. Eine Auswertung der Überwachungskameras bestätigte ebenfalls den Vorfall.
Die Beamten brachten die Minderjährige für weitere polizeiliche Maßnahmen zur Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof Bochum. Vor Ort sprachen die Einsatzkräfte mit dem gesetzlichen Vertreter des Mädchens. Der Mitarbeiter der Wohngruppe erklärte, dass er das Mädchen abholen wolle und kam kurz darauf in der Dienststelle an.
Nachdem die Bundespolizisten die Syrerin über die Gefahren an den Bahnanlagen informiert hatten, wurde sie in die Obhut ihres gesetzlichen Vertreters gegeben und aus der Wache entlassen. Sie wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und unbefugten Aufenthalts in den Gleisen zur Verantwortung gezogen werden müssen.
Die Bundespolizei weist darauf hin, wie leichtsinnig und lebensgefährlich es ist, sich im Gleisbereich aufzuhalten. Moderne Züge sind heutzutage oft erst hörbar, wenn es bereits zu spät sein könnte. Außerdem können sie nicht ausweichen. Es drohen tödliche Gefahren nicht nur durch den Zugverkehr selbst, sondern auch durch Betriebsanlagen wie stromführende Teile, Masten und andere Infrastruktur. Durch den entstehenden Luftzug können Gegenstände, die sich direkt am Bahnsteig befinden, in Bewegung geraten, wenn Züge vorbeifahren. Betreten Sie die markierte Sicherheitslinie auf dem Boden erst, wenn der Zug vollständig zum Stillstand gekommen ist.
Präventionshinweise finden Sie unter anderem im Internet unter:
https://www.bundespolizei.de/Web/DE/02Sicher-im-Alltag/04Sicher-auf-Bahnanlagen/Sicher-auf-Bahnanlagen_node.html
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang der gemeldeten Fälle von 29667 im Jahr 2022 auf 21181 im Jahr 2023. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 7667 auf 8126 im gleichen Zeitraum. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 6623 auf 7062, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 gemeldeten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% der Gesamtzahl entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)