Essen: 18-Jähriger entwendet PKW und verunfallt auf Flucht

Essen (ost)

45279 E.-Freisenbruch: Am Freitagnachmittag (22. November) hat ein 18-jähriger Wülfrather bei einem simulierten Autokauf einen BMW gestohlen und vor der Polizei geflohen. Auf der Westfalenstraße Ecke Kunstwerkerstraße hat der Verdächtige die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und einen Unfall verursacht. Die Polizei konnte den Verdächtigen vor Ort festnehmen.

Ein 23-jähriger Essener hatte zuvor seinen schwarzen 5er BMW auf einer Onlineplattform zum Verkauf angeboten. Um 17:20 Uhr trafen sich der Essener und der 18-jährige Verdächtige, der vorgab interessiert zu sein. Der Mann aus Wülfrath mit syrischer Staatsangehörigkeit gab vor, eine Probefahrt machen zu wollen, nahm die Fahrzeugschlüssel entgegen und stieg ins Auto. Bevor der 23-Jährige, wie vereinbart, auf dem Beifahrersitz Platz nehmen konnte, beschleunigte der 18-Jährige und floh in Richtung Essen-Kray.

Es wurde sofort eine intensive Fahndung nach dem Verdächtigen und dem Fahrzeug eingeleitet. Um 17:30 Uhr wurde der gestohlene BMW auf der Westfalenstraße Ecke Henglerstraße von einem Hundeführer in einem zivilen Streifenwagen entdeckt. An der Einmündung zur Straße Am Deimelsberg versuchte der Beamte, das flüchtende Fahrzeug anzuhalten. Daraufhin beschleunigte der 18-Jährige stark und fuhr weiter über die Westfalenstraße in Richtung Ruhrallee. Auf Höhe der Kunstwerkerstraße verlor der Verdächtige die Kontrolle über den BMW und kollidierte mit entgegenkommenden Fahrzeugen. Der Mann wurde festgenommen, während er noch im gestohlenen Auto saß.

Beim Verkehrsunfall wurden neben dem gestohlenen BMW drei weitere Fahrzeuge beschädigt. Die Insassen der PKWs wurden von der Feuerwehr Essen betreut. Zum Glück wurde niemand schwer verletzt.

Der 18-jährige Verdächtige wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Sein Handy und der gestohlene BMW wurden beschlagnahmt.

Das Verkehrsunfallaufnahme-Team der Polizei Essen wurde gerufen und übernahm die Spurensicherung vor Ort.

Die Westfalenstraße war für mehrere Stunden wegen der Unfallaufnahme gesperrt. /hey

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. In innerörtlichen Gebieten ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen wurden 6.889 Unfälle (1,08%) verzeichnet. Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte wurden in 11.172 Fällen registriert und leichtverletzte Personen beliefen sich auf 68.000.

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)