Ein 34-jähriger Mann wurde auf der Schützenbahn von einem Unbekannten mit einer Stichwaffe verletzt. Die Polizei Essen hat eine Mordkommission eingerichtet.
Essen: 34-Jähriger verletzt mit Stichwaffe, Mordkommission eingerichtet

Essen (ost)
45127 E.-Stadtkern: Gestern Abend (18. Oktober) wurde ein 34-jähriger Mann auf der Schützenbahn von einer unbekannten Person mit einer Stichwaffe verletzt. Die Polizei Essen hat eine Mordkommission eingesetzt.
Um 19:00 Uhr war der 34-jährige Marokkaner auf der Schützenbahn unterwegs. Plötzlich kam eine unbekannte Person auf ihn zu und verletzte ihn mit einer Stichwaffe. Dank der Zeugen konnte der Täter gestoppt werden und flüchtete in Richtung Rathaus.
Der Täter wird als männlich, ca. 170 cm groß, mit kurzen schwarzen Haaren und einem schwarzen Vollbart beschrieben. Zum Tatzeitpunkt trug er eine schwarze Hose, ein schwarzes Oberteil und schwarze Schuhe. Zeugen berichteten, dass er arabisch aussah und arabisch sprach.
Der schwer verletzte Mann wurde sofort von Rettungskräften versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Sein Zustand ist mittlerweile stabil.
Die Fahndungsmaßnahmen blieben bisher erfolglos. Die Mordkommission der Polizei Essen ermittelt weiterhin. Hinweise zum Täter oder zum Vorfall werden unter 0201/829-0 oder per E-Mail an hinweise.essen@polizei.nrw.de entgegengenommen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 deutlich an. Im Jahr 2021 wurden 308 Fälle registriert, von denen 290 gelöst wurden. Es gab insgesamt 409 Verdächtige, darunter 355 Männer, 54 Frauen und 161 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 380, wobei 357 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 518, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Bayern im Jahr 2022 mit 403 Fällen die höchste Anzahl an Morden in Deutschland.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 308 | 380 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 290 | 357 |
Anzahl der Verdächtigen | 409 | 518 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 355 | 458 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 54 | 60 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 161 | 206 |
Quelle: Bundeskriminalamt