Glutnester erschweren Löscharbeiten. Feuerwehr Essen kämpft stundenlang gegen Rauchentwicklung in Bergeborbeck. Über 50 Einsatzkräfte im Einsatz.
Essen: Brandeinsatz in Getreidemühle

Essen-Bergeborbeck, Ostuferstraße, 14. Juni 2025, 11:23 Uhr (ost)
Am Mittwochmittag um 11:23 Uhr wurde die Feuerwehr Essen zu einer gemeldeten Rauchentwicklung aus einer Getreidemühle in der Ostuferstraße im Stadtteil Bergeborbeck gerufen. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte war bereits leichter Rauch zu sehen. Der Betreiber meldete Rauch im Bereich eines rund 25 Meter hohen Teils der Anlage.
Die Feuerwehr ergriff sofort umfangreiche Maßnahmen. Zwei Drehleitern wurden positioniert. Mehrere Trupps unter Atemschutz gingen zur Erkundung und Brandbekämpfung in die Anlage. Die Mühle stellte die Feuerwehr vor große Herausforderungen: Enge Strukturen, schwer zugängliche Bereiche und ein vollständig aus Holz bestehendes Treppenhaus erschwerten die Arbeit erheblich.
Der Brandherd befand sich innerhalb einer geschlossenen Anlage, was einen direkten Zugang zunächst unmöglich machte. Teile der Anlage mussten abgebaut werden. Zudem wurde die Situation kontinuierlich aus der Luft mit einer Drohne und Wärmebildkamera überwacht.
Um das Dach des etwa 40 Meter hohen Silos zu erreichen, wurde eine Teleskopmastbühne der Feuerwehr Dortmund angefordert. Diese ermöglichte die Erkundung des Dachs und das Absetzen von Einsatzkräften für gezielte Löschmaßnahmen. Die Löscharbeiten erfolgten sowohl über das Dach als auch über das hölzerne Treppenhaus im Inneren. Die anspruchsvollen Arbeiten dauerten viele Stunden – insgesamt war der Einsatz etwa 11 Stunden lang. Auch in der Nacht führte die nahegelegene Wache Stadthafen Brandnachschauen durch.
Insgesamt waren über 50 Einsatzkräfte aus verschiedenen Feuerwachen im Einsatz. Die Berufsfeuerwehr wurde von Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt, die während des Einsatzes mehrere leere Wachen im Stadtgebiet besetzten, um den Grundschutz zu gewährleisten.
Es gab keine Verletzten. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Quelle: Presseportal