Ein Mann wurde am Samstagmorgen im Hauptbahnhof Gelsenkirchen festgenommen. Sein Vater zahlte die Geldstrafe und verhinderte die Haftstrafe.
Essen: Haftbefehl vollstreckt, Vater rettet Sohn
Gelsenkirchen – Essen (ost)
Am Samstagmorgen (17. Mai) wurde ein Mann von Bundespolizisten am Hauptbahnhof Gelsenkirchen festgenommen. Ein Haftbefehl wurde bereits von der Staatsanwaltschaft ausgestellt.
Um 07:15 Uhr kontrollierten Bundespolizisten einen Mann im Hauptbahnhof Gelsenkirchen während ihres Streifengangs. Der Mann machte einen desorientierten Eindruck auf die Beamten. Um seine Identität festzustellen, zeigte der 44-Jährige seinen Personalausweis vor. Überprüfungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Essen nach ihm suchte. Das Amtsgericht Essen hatte den Deutschen im April 2023 rechtskräftig wegen vorsätzlichen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30,- Euro verurteilt.
In der Vergangenheit hatte der Gesuchte nur einen Teil der geforderten Summe bezahlt und war der Ladung zur Strafantritt nicht gefolgt. Daher wurde er zur Fahndung ausgeschrieben. Er muss nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 43 Tagen absitzen.
Als der Verurteilte seinen Vater über die Festnahme informieren wollte, steckte er einen kleinen Gegenstand in den Mund und kaute darauf herum. Ein Arzt untersuchte den polizeibekannten Mann daraufhin. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,2 Promille.
Der Vater zahlte die Geldstrafe in Höhe von 1.300 Euro auf einer Polizeiwache in Oldenburg und verhinderte somit die 43-tägige Haftstrafe des 44-Jährigen.
Quelle: Presseportal