Ein Mann bedrohte eine Frau in Essen mit dem Tode. Die Polizei konnte den Flüchtigen festnehmen, der sich unerlaubt im Land aufhielt.
Essen Hauptbahnhof: Ex-Freundin mit Messer bedroht, Bundespolizei stellt Flüchtigen
Essen (ost)
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (24. Oktober) soll ein Mann eine Frau in der Essener Innenstadt mit dem Tode bedroht haben. Als sie die Bundespolizei aufsuchte, flüchtete er, wurde aber kurz darauf festgenommen.
Um 2 Uhr suchten eine 45-jährige Frau und ihre 24-jährige Begleiterin die Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof Essen auf. Die Deutsche war völlig aufgelöst und berichtete, dass sie zuvor von ihrem ehemaligen Lebensgefährten in der Innenstadt mit einem Messer bedroht worden sei. Daraufhin begaben sie sich mit ihrer Bekannten zu den Diensträumen der Bundespolizei. Der 31-jährige Mann hatte die Frauen bis dahin verfolgt, war dann aber in Richtung des Südausgangs geflohen.
Die Einsatzkräfte begannen sofort mit der Suche nach dem serbischen Staatsbürger. Im Hauptbahnhof konnten sie ihn jedoch nicht finden. Kurz darauf nahmen die Polizisten den 31-Jährigen im Essener Stadtgebiet fest, nachdem er versucht hatte zu fliehen. Aufgrund der Aussage, dass er ein Messer griffbereit hatte, zogen die Beamten ihre Schusswaffen. Der Obdachlose ließ sich widerstandslos mit Handschellen fixieren.
Die Essenerin erklärte den Beamten, dass das Paar gerade frisch getrennt sei und ihr Ex-Partner sie seitdem verfolge und bedrohe. Bei einer zufälligen Begegnung in der Innenstadt habe er ein Messer aus seiner Jackentasche gezogen und ihr damit gedroht. Sie sei dann aus Angst gemeinsam mit ihrer Begleiterin zur Bundespolizeiwache gegangen.
Nach Recherchen stellte sich heraus, dass sich der 31-jährige Mann illegal im Bundesgebiet aufhielt. Nach Rücksprache mit der Polizei Essen wurde der Serbe festgenommen und in Gewahrsam genommen. Weder bei dem Verdächtigen noch auf seinem Fluchtweg wurde ein Messer gefunden.
Die Beamten empfahlen der Frau, den Notruf zu wählen, falls sie erneut kontaktiert würde. Die Bundespolizisten leiteten Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz ein.
Quelle: Presseportal