Heute früh, am 10. Juli um 07.37 Uhr, informierten Arbeiter einer Baufirma für Gerüste, die an den Anlagen des Spillenburger Wehrs arbeiteten, die Feuerwehr über eine hilflose Person, die in der Ruhr trieb. Sofort wurden zahlreiche Einsatzkräfte, darunter Rettungstaucher und die Höhenrettungsgruppe, nach Essen-Steele an die Westfalenstraße zum Spillenburger Wehr geschickt.
Als die ersten Einsatzkräfte an der gemeldeten Adresse ankamen, sahen sie eine Frau im Wasser treiben. Sie versuchte, sich am Rechen des Wehrs festzuhalten. Die Wehranlage wurde sofort außer Betrieb genommen und ein Einsatzkraft, gesichert mit einer Feuerwehrleine, wurde zu der Frau hinabgelassen. Er benutzte einen Rettungsring, um die Frau über der Wasseroberfläche zu halten. Gleichzeitig wurde die Taucherstaffel in Bereitschaft versetzt. Ein Strömungsretter wurde mit einer Drehleiter, die am Ufer aufgestellt war, ins Wasser gebracht und schwamm zu der Person. Nach der Sicherung konnte sie mithilfe eines Rettungsbrettes in den Korb der Drehleiter gerettet werden. Anschließend wurde die Patientin an den anwesenden Rettungsdienst übergeben und ärztlich versorgt. Nach der Stabilisierung wurde sie in eine Essener Klinik gebracht.
Dank vieler günstiger Umstände und des sehr effektiven Einsatzes konnte die Frau bereits 20 Minuten nach dem Alarm gerettet und medizinisch versorgt werden.
Warum die Person im Wasser trieb, ist derzeit unklar. Die Polizei Essen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Feuerwehr Essen war mit etwa 35 Einsatzkräften, darunter dem Führungsdienst, der Taucherstaffel, der Höhenrettungsgruppe und dem Rettungsdienst, für etwa 45 Minuten im Einsatz.
