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Essen: Illegales Großlabor für Drogen in Kerpen aufgedeckt

24 Personen vorläufig festgenommen. Zollfahndung Essen und Staatsanwaltschaft Köln ermitteln seit April 2025 gegen die Gruppierung.

Foto ZFA Essen
Foto: Presseportal.de

Essen / Euskirchen / Kerpen / Köln / Kreis Heinsberg / Rhein-Erft-Kreis (ost)

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In den frühen Morgenstunden wurde in Kerpen ein professionelles Großlabor für Drogen durch die Zollfahndung Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln ausgehoben und 24 Personen vorläufig festgenommen.

Seit April 2025 führen das Zollfahndungsamt Essen und die Staatsanwaltschaft Köln Ermittlungen gegen eine Gruppierung wegen des Verdachts der unerlaubten Herstellung und des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge durch. Die Gruppierung wird verdächtigt, in einem alten Gebäude in einem Stadtteil von Kerpen synthetische Drogen in großem Umfang hergestellt und damit gehandelt zu haben.

Insgesamt werden sechs Objekte in Nordrhein-Westfalen durchsucht. Die Essener Zollfahnder erhalten Unterstützung von Kräften des Zollfahndungsamtes Hannover, der Hauptzollämter Aachen, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Köln, Krefeld, des Zollkriminalamtes, des Bundeskriminalamtes, der Landespolizei NRW sowie von Spezialkräften der Bundespolizei und dem Technischen Hilfswerk.

Aufgrund der laufenden Maßnahmen können derzeit keine näheren Angaben gemacht werden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 2022 56367, während sie im Jahr 2023 auf 57879 stieg. Die Anzahl der männlichen Verdächtigen lag bei 49610 im Jahr 2022 und bei 51099 im Jahr 2023. Die Anzahl der weiblichen Verdächtigen stieg von 6757 auf 6780. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen betrug 2022 16655 und 2023 18722. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten registrierten Drogenfällen im Jahr 2023 – 73917 – liegt Nordrhein-Westfalen damit an der Spitze.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

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