Die Polizei Düsseldorf und elf Kreispolizeibehörden kontrollierten 591 Lkw. Übermüdung, Drogen am Steuer und technische Mängel wurden festgestellt.
Essen: Kontrollen des gewerblichen Verkehrs in NRW
NRW / Rhein-Kreis Neuss (ost)
Bezugnehmend auf unsere Veröffentlichung von Freitag (08.08.), 14:42 Uhr Link: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65851/6093213), teilen wir ergänzend auch die Landesbilanz:
Nach der Prognose des Bundesverkehrsministeriums wird der Güterverkehr bis 2030 um 39 Prozent zunehmen. Sicherer Güterverkehr braucht Kontrollen – und genau die gibt es in Nordrhein-Westfalen. Die Polizei NRW hat heute im gesamten Bundesland Kontrollen des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs durchgeführt. Die Verkehrsdienste der einzelnen Behörden haben ihre Kompetenzen gebündelt und an verschiedenen Stellen im Land Kontrollpunkte eingerichtet.
Das Polizeipräsidium Düsseldorf koordinierte und führte den Einsatz an insgesamt neun Kontrollstellen in Grevenbroich, Neuss, Rheurdt, Duisburg, Nettetal, Hünxe, Essen, Mülheim und Wuppertal. Hierbei wurde die Polizei Düsseldorf von Kolleginnen und Kollegen aus elf Kreispolizeibehörden, sowie von Zoll, dem Bundesamt für Logistik und Güterverkehr und den Kommunen unterstützt.
Ein besonderes Augenmerk galt u.a. der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten sowie der richtigen Ladungssicherung. Übermüdung kann Menschenleben kosten und nur eine ordnungsgemäß gesicherte Ladung bedeutet auch ein sicheres Fahren.
Insgesamt haben die Beamten 591 Lkw genauer unter die Lupe genommen. 55 Fahrzeugen wurde die Weiterfahrt untersagt. Sieben Fahrer standen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln; bei drei Fahrern wurden die Führerscheine sichergestellt. Besonders aufgefallen sind die vielen Geschwindigkeits- und Abstandsverstöße (127 und 178). Dahinter folgten Verstöße gegen die ordnungsgemäße Ladungssicherung (58) und allgemeine technische Mängel an den Fahrzeugen (56).
Der Leiter des Einsatzes Polizeidirektor Reiner Schiffer zeigt sich mit dem heutigen Einsatz zufrieden. „Unser Einsatz hat gezeigt, dass es sich mehr als lohnt, genauer hinzuschauen. Die Polizei führt auch in Zukunft regelmäßig solche Kontrollen durch, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu steigern und Unfälle zu vermeiden. Das Ziel ist klar: Weniger Unfälle mit Lkw-Beteiligung bedeutet mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.“
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle, nämlich 556.792 Fälle oder 87,36%, waren übrige Sachschadensunfälle. In innerorts gelegenen Bereichen ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen wurden 6.889 Unfälle (1,08%) verzeichnet. Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)