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Essen: Schlag gegen illegalen E-Zigaretten Handel

Das Zollfahndungsamt Essen ermittelt gegen eine Tätergruppierung, die unversteuerte Vapes importiert und weiterverkauft hat. Mehrere tausend E-Zigaretten und über 70.000 Euro Bargeld wurden sichergestellt.

(Quelle Foto: Zollfahndung Essen)
Foto: Presseportal.de

Essen – Düsseldorf – Neuss – Grevenbroich (ost)

Die Zollfahnder in Essen, mit Sitz in Köln, ermitteln gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Düsseldorf gegen eine internationale Gruppe von Verdächtigen, die beschuldigt werden, unversteuerte und nicht zugelassene Vapes, auch bekannt als Einweg-E-Zigaretten, nach Deutschland importiert und gelagert zu haben. Diese wurden angeblich dann an andere Käufer weiterverkauft.

Nach einer Rekordbeschlagnahme von 212 Paletten illegaler Vapes im letzten Jahr führten die Zollfahnder aus Köln weitere Ermittlungen gegen insgesamt sechs Verdächtige. Der Verdacht erhärtete sich, dass die Verdächtigen große Mengen unversteuerter, nicht zugelassener E-Zigaretten in gewerblichen Lagerräumen in Neuss aufbewahrten. Am 08.05.2025 vollstreckten die Fahnder des Zollfahndungsamtes Essen, unterstützt durch Kräfte des Zollkriminalamtes in Köln sowie der Hauptzollämter Duisburg, Köln und Krefeld, Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Düsseldorf in Neuss, Grevenbroich und Euskirchen. Dabei konnten insgesamt mehrere tausend unversteuerte Vapes sowie über 70.000 Euro Bargeld, Geldzählmaschinen und elektronische Beweismittel sichergestellt werden. Außerdem wurden angeblich gefälschte Markenschuhe und kleine Mengen Rauschgift als Zufallsfunde entdeckt. Die genaue Anzahl der sichergestellten, unversteuerten E-Zigaretten ist noch nicht abgeschlossen, daher kann der genaue Steuerschaden noch nicht beziffert werden. Der geschätzte Steuerschaden für die 212 Paletten illegaler Vapes beläuft sich auf etwa dreieinhalb Millionen Euro.

Die Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Essen – Dienstsitz Köln und der Staatsanwaltschaft Düsseldorf dauern an.

Zusätzliche Information:

Seit dem 01. Juli 2022 unterliegen sogenannte Tabakwaren-Substitute (Liquids für E-Zigaretten) in Deutschland der Tabaksteuer. Derzeit beträgt die Tabaksteuer 0,26 Euro pro Milliliter. Verstöße werden von den Behörden straf- und steuerrechtlich verfolgt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls zunahm, blieb die Anzahl der Verdächtigen relativ konstant. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 57.879 Verdächtige erfasst, darunter 51.099 Männer und 6.780 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland bleibt Nordrhein-Westfalen jedoch weiterhin die Region mit den meisten registrierten Drogenfällen im Jahr 2023.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24