Fazit eines internationalen Einsatzes zur Sicherheit der Bürger mit zahlreichen Kontrollen und Erfolgen in der Euregio Maas-Rhein.
Eupen: Grenzüberschreitender Schwerpunkteinsatz der Polizeien und des Zolls
Aachen (ost)
Fazit eines Schwerpunkteinsatzes im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit innerhalb der Euregio zwischen Polizeien und des Zolls:
Am 20.03.25 in der Zeit von 12:00 – 21:00 Uhr fanden grenzüberschreitend in der Region Aachen, Kreis Düren, Kreis Heinsberg und Kreis Euskirchen sowie grenznah in den Niederlanden und Belgien Personen- und Warenkontrollen statt.
20 Behörden mit über 470 Einsatzkräften der Bundespolizei, der Polizeipräsidien Aachen und Köln sowie den Kreispolizeibehörden Heinsberg, Düren und Euskirchen, des Hauptzollamtes Aachen und auf niederländischer Seite der Politie Limburg und der Koninklijken Marechaussee sowie auf belgischer Seite der Polizeizonen Weser/Göhl, Eifel und der Föderalen Polizei Eupen, der Autobahnpolizei Lüttich und des Zollamtes Eupen waren an diesem Tag für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Einsatz.
Maßnahmen, Gesamterfolge
Im Bereich der Bundespolizeiinspektion Aachen wurde eine niedrige zweistellige Zahl von Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz verzeichnet. Zudem wurde gegen 13:30 Uhr auf der BAB 4 ein 36-jähriger Mann aus Tschechien kontrolliert. Gegen ihn bestand ein Haftbefehl wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis durch die Staatsanwaltschaft Hof an der Saale. Der Führerschein wurde ihm 2024 entzogen. Daher fuhr er auch dieses Mal ohne Fahrerlaubnis und führte zudem 0,68 gr. Kokain mit sich. Insgesamt wurden zahlreiche Verstöße gegen das Konsumcannabis Gesetz, sowie gegen das Arzneimittelgesetz festgestellt. Fahren ohne Fahrerlaubnis und Fahren unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol wurden mehrfach geahndet. Erfolge der Polizei Aachen waren unter anderem eine Kontrolle am Rastplatz Aachen-Land. Hier wurde 1 Kilogramm Heroin in einem Verkehrswert von ca. 40.000,- Euro, unter Zuhilfenahme durch einen Rauschgiftspürhund des Zolls, gefunden. Am frühen Nachmittag kam es zu einer Verfolgungsfahrt einer gemeinsamen belgisch – deutschen Streifenbesatzung. Grenzüberschreitend endete diese in der Nähe von Verviers mit der Festnahme von 2 Personen. Die Ermittlungen in dieser Angelegenheit dauern noch an. Zahlreiche Medien nutzten die Gelegenheit am Grenzübergang Aachen-Vetschau, eine Stellungnahme der Einsatzleitungen von Bundes- und Landespolizei zu erhalten.
Dieser Großeinsatz diente zur effektiven Bekämpfung und Eindämmung der unerlaubten Einreise sowie Schleusungskriminalität, der effektiven Bekämpfung von Alkohol- und Betäubungsmitteldelikten sowie der Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität. Zudem fanden Kontrollen des Warenverkehrs durch den Zoll statt.
Ziel der umfangreichen Kontrollmaßnahmen der einzelnen Exekutivbehörden waren u.a. die Steigerung des Sicherheitsgefühls der über 4 Millionen Bewohnerinnen und Bewohnern der Euregio Maas-Rhein.
Der Einsatzleiter der Bundespolizeiinspektion Aachen, Polizeidirektor Sven Nestler zeigte sich mit den Resultaten sehr zufrieden. „Neben den Einsatzerfolgen ist die Zusammenarbeit mit unseren nationalen und internationalen Partnern ein wichtiger Teil der Sicherheitsarchitektur unserer Region. Wir kennen uns und schätzen die verbindliche Zusammenarbeit miteinander.“
Die Sicherheitsbehörden in der Euregio Maas/Rhein leisten einen wichtigen Beitrag innerhalb der Partnerschaft. Durch die professionelle behörden- sowie länderübergreifende Zusammenarbeit findet eine permanente und moderne Weiterentwicklung in der Kooperation zur Kriminalitäts- und Rauschmittelbekämpfung statt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 56367 auf 57879. Unter den Verdächtigen waren 2023 51099 Männer und 6780 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 auf 18722. Nordrhein-Westfalen bleibt weiterhin die Region mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt