Ein 35-jähriger Mann in Euskirchen wurde unter Drogeneinfluss auf einem motorisierten Fahrrad angehalten und kontrolliert. Keine Versicherung, positiver Drogenvortest auf Cannabis und Kokain.
Euskirchen: Motorisiertes Fahrrad ohne Versicherung
Euskirchen (ost)
Am Mittwoch, dem 12. März, bemerkten Polizeibeamte einen 35-jährigen Euskirchener, der auf einem motorisierten Fahrrad die Kapellenstraße in Richtung Hochstraße in Euskirchen entlangfuhr.
Die Polizeibeamten fiel dabei das äußerst ungewöhnliche Fortbewegungsverhalten auf: Obwohl der Mann auf einem Fahrrad saß, bewegte er sich schnell vorwärts – jedoch ohne auch nur einmal in die Pedale zu treten.
Der Mann wurde dann auf der Kapellenstraße in Euskirchen gestoppt und überprüft.
Es wurde schnell festgestellt, dass es sich bei seinem offensichtlichen „Drahtesel“ eher um ein motorisiertes Fahrzeug (Elektrokleinstfahrzeug) handelte.
Auf Nachfrage konnte er keine Versicherungsunterlagen vorzeigen. Außerdem war an dem Fahrzeug kein Versicherungskennzeichen angebracht.
Im Gespräch mit den Polizeibeamten gab er an, am Vortag Cannabis konsumiert zu haben. Ein freiwilliger Drogentest verlief positiv auf Cannabis und Kokain.
Zur Blutentnahme wurde der Mann zur Polizeiwache in Euskirchen gebracht.
Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt.
Der 35-Jährige erwartet nun eine Anzeige wegen Fahrens unter Drogeneinfluss und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Außerdem bleibt dem Fahrer die Erkenntnis, dass auch selbstfahrende Fahrräder ihre Tücken haben können.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während im Jahr 2023 die Zahl auf 73.917 angestiegen ist. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63.352 auf 65.532. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56.367 auf 57.879. Die Anzahl der männlichen Verdächtigen ging von 49.610 auf 51.099 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen stieg von 6.757 auf 6.780. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.655 auf 18.722. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten registrierten Drogenfällen im Jahr 2023 – 73.917 – bleibt Nordrhein-Westfalen eine der Regionen mit den höchsten Drogenraten.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt