Feuerwehr bekämpft Großbrand bei Recyclingbetrieb mit 80 Einsatzkräften, Brandursache noch unbekannt.
Eving: Brand im Dortmunder Hafen
Dortmund (ost)
Am Abend des 06.05.2025 wurde der Feuerwehr Dortmund gegen 18:45 Uhr gemeldet, dass es auf einem Gewerbegelände an der Franziusstraße im Dortmunder Hafengebiet zu einer leichten Rauchentwicklung gekommen war. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass ein Brand im Freien eines Recyclingbetriebes ausgebrochen war.
Aus bislang ungeklärter Ursache brannten dort etwa 6000m³ Papierabfälle, die in mehreren Lagerboxen aufgetürmt waren, teilweise bis zu 7m hoch. Insgesamt erstreckte sich das Feuer über eine Fläche von ungefähr 840m². Aufgrund der Situation vor Ort wurde das Einsatzstichwort angehoben und zusätzliche Einsatzkräfte wurden zur Einsatzstelle geschickt.
Als die Feuerwehr eintraf, war der Betrieb bereits geschlossen, so dass sich keine Personen mehr auf dem Gelände befanden.
Aufgrund der Menge und Art des brennenden Materials gestalteten sich die Löscharbeiten als sehr anspruchsvoll. Wegen der zeitweise starken Rauchentwicklung, die bis in Teile der Innenstadt zog, wurde vorsorglich eine Warnung an die Bevölkerung über die WarnApp NINA herausgegeben.
Aufgrund der Lage im Dortmunder Hafen konnte das benötigte Löschwasser aus dem Dortmund-Ems-Kanal entnommen werden. Hierbei kam das Löschboot der Feuerwehr Dortmund zum Einsatz. Neben den Einsatzkräften für die Brandbekämpfung musste eine Spezialeinheit der Feuerwehr eingesetzt werden, um die großen Wassermengen zurückzuhalten. Betriebsangehörige und das Technische Hilfswerk unterstützten ebenfalls die Feuerwehr bei den Maßnahmen. Gegen 02:20 Uhr waren alle Feuerwehrmaßnahmen abgeschlossen und alle Feuerwehrkräfte konnten abrücken.
Insgesamt waren im Verlauf des Einsatzes 80 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr im Einsatz, darunter die Spezialeinheit Löschwasserversorgung und -rückhaltung Nord der Freiwilligen Feuerwehr, der Umweltdienst, das Löschboot, sowie Einheiten der Feuerwachen Mitte, Marten und Eving, die Versorgungskomponente des Löschzuges 16 der Freiwilligen Feuerwehr und Kräfte des Rettungsdienstes.
Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist derzeit unbekannt, die Brandursache wird von der Polizei untersucht.
Quelle: Presseportal