Drei Männer flüchteten in gelbem Kombi nach Raubüberfall auf Touristen in Deutz. Opfer erlitt leichte Verletzungen an der Hand.
Falsche Polizisten flüchten nach Raub auf Köln-Touristen
Köln (ost)
Nach einem Überfall am Montagabend (25. November) auf drei Touristen in Köln-Deutz sucht die Polizei nach drei mutmaßlichen Tätern, die in einem gelben Kombi vom Tatort geflohen sein sollen. Ein 45-jähriger Mann aus Schweden wurde bei dem Angriff an der Hand leicht verletzt.
Ersten Informationen zufolge war der 45-Jährige zusammen mit zwei Begleitern (56, 58) gegen 20.15 Uhr auf der Deutz-Mülheimer-Straße unterwegs, als das gesuchte Trio sie aus einem Auto heraus ansprach und sich als “Polizeibeamte” ausgab. Die falschen “Polizisten” durchsuchten dann die Taschen und Geldbörsen der drei Köln-Besucher. Einer der Täter soll dabei auch die Armbanduhr des schwedischen Touristen genommen und gestohlen haben. Beim folgenden Tumult um das Schmuckstück gab der Fahrer des Kombis plötzlich Gas, wodurch der 45-Jährige auf die Straße fiel.
Zeugen schätzen das Alter der Verdächtigen auf 40 – 45 Jahre. Der Beifahrer hatte einen Drei-Tage-Bart und eine Brille, trug zudem eine beige Jacke und ein rot-grün-blau kariertes Holzfällerhemd. Der Fahrer war dunkel gekleidet und hatte dunkle lockige Haare sowie einen Vollbart.
Personen, die Informationen zum Fahrzeug oder den Verdächtigen haben, werden gebeten, sich an die Ermittler des Kriminalkommissariats 14 unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu wenden. (bg/al)
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 11.270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12.625 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 6.473 im Jahr 2022 auf 7.478 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 8.073 im Jahr 2022 auf 9.103 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 7.238 Männer und 835 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 8.213 Männer und 890 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 3.590 im Jahr 2022 auf 4.163 im Jahr 2023. Im Vergleich zur Region in Nordrhein-Westfalen mit den meisten registrierten Raubüberfällen im Jahr 2023 – 12.625 Fälle – zeigt sich, dass die Kriminalitätsrate in Nordrhein-Westfalen insgesamt besorgniserregend ist.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, wobei 357 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 518 Verdächtige, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 470, wobei 443 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 671, darunter 596 Männer, 75 Frauen und 310 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt