Die Polizei identifizierte den 18-jährigen Tatverdächtigen mithilfe von Videobeobachtungsaufzeichnungen und nahm ihn fest. Der Mann wird einem Haftrichter vorgeführt.
Festnahme nach Raub am Kölner Dom
Köln (ost)
Nach einem Raubüberfall am Donnerstagabend (17. Oktober) am Heinrich-Böll-Platz wurde der 18-jährige Verdächtige mithilfe der Aufzeichnungen der polizeilichen Videoüberwachung identifiziert und kurz darauf in unmittelbarer Nähe des Tatorts vorläufig festgenommen. Als er vor den Beamten fliehen wollte, warf er ein Smartphone weg. Es stellte sich heraus, dass er dieses zuvor einem 15-Jährigen am Eigelstein aus der Jackentasche gestohlen hatte. Der polizeibekannte Mann aus Marokko wird heute einem Haftrichter vorgeführt.
Laut dem Überfallenen soll der 18-Jährige ihn angesprochen und dann plötzlich die Silberkette vom Hals gerissen haben. Der Raub, bei dem ein 16-jähriger Junge aus Düsseldorf gegen 20 Uhr betroffen war, wurde auf Video festgehalten. (as/sb)
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 deutlich an. Im Jahr 2021 wurden 8242 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 11270 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls zunahm (von 4757 auf 6473), stieg auch die Anzahl der Verdächtigen von 6283 auf 8073. Davon waren 7238 männlich, 835 weiblich und 3590 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte die Region mit den meisten Raubüberfällen in Deutschland im Jahr 2022 insgesamt 11270 Fälle, was zeigt, dass Nordrhein-Westfalen einen signifikanten Anteil an den Gesamtfällen ausmacht.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 8.242 | 11.270 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.757 | 6.473 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.283 | 8.073 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 5.649 | 7.238 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 634 | 835 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.456 | 3.590 |
Quelle: Bundeskriminalamt