Die Freiwillige Feuerwehr Herdecke hatte am Dienstag vier Einsätze gleichzeitig. Neben einem First Responder Einsatz mit Rettungshubschrauber gab es auch einen Großeinsatz auf der Ruhr und zwei Ölspuren.
Feuerwehr Großeinsätze in Herdecke
Herdecke (ost)
Die Freiw. Feuerwehr Herdecke war am Dienstag im Großeinsatz:
Ein First Responder Einsatz (medizinische Erstversorgung) wurde um 12:03 Uhr aus einer der Straße am oberen Herrentisch gemeldet. Die Feuerwehrbesatzung rückte mit dem Kleineinsatzfahrzeug aus und traf zusammen mit der Notärztin ein. Die Erstversorgung einer 57- jährigen Patientin wurde vorgenommen. Aufgrund der schweren Verletzungen wurde ein Rettungshubschrauber angefordert. Aufgrund der schlechten Wetterlage war diese Anforderung schwierig. Der Einsatzführungsdienst rückte aus und übernahm aufgrund der Gesamtlage (Polizeilage) die Gesamteinsatzleitung für Feuerwehr und Rettungsdienst und bildete zwei Einsatzabschnitte. Der Rettungshubschrauber Christoph Dortmund landete auf der Bleichsteinwiese. Nach der Maximalversorgung der Patientin durch das Rettungsdienstteam wurde die Patientin mit dem Rettungswagen aus Wetter zum Bleichstein gefahren und in den Hubschrauber umgelagert. Ein weiteres Löschfahrzeug der Feuerwehr sicherte die Landestelle und unterstützte die Umlagerung samt Sichtschutz. Der Rettungshubschrauber flog nach einer weiteren Versorgung eine Bochumer Klinik an. Für Angehörige war ein Notfallseelsorger ebenfalls im Einsatz. Für die Einsatzkräfte wurde am späten Nachmittag eine Einsatznachbesprechung mit Beteiligung von PSU-Kräften (Psychosoziale Unterstützung) durchgeführt. An der Einsatzstelle herrschte zudem ein sehr hohes Medienaufgebot.
Während des laufenden Einsatzes wurde um 12:40 Uhr ein weiterer Großeinsatz gemeldet. Auf der Ruhr wurde ein leeres Kanu hinter dem Zweibrücker Hof gesichtet. Es wurde eine hilflose Person im Wasser angenommen. Von dem laufenden Einsatz wurden einige Kräfte abgezogen. Der Einsatzleiter ließ daraufhin „Gesamtalarm“ für die Feuerwehr Herdecke alarmieren. Das am Bleichstein befindliche Löschfahrzeug entsendete zudem Fußtrupps zur Menschenrettung. Vor Ort wurde nach Personenbefragung festgestellt, dass offenbar Jugendliche das Kanu vorsätzlich ins Wasser geschoben haben. Eine Gefahrenlage konnte somit ausgeschlossen werden. Das Kanu wurde von der Feuerwehr geborgen.
Des Weiteren mussten parallel zum laufenden Einsatzereignis noch zwei Ölspuren um 13:03 Uhr und 13:32 Uhr abgearbeitet werden.
Die Einsatzzentrale der Feuerwache war fest besetzt und unterstützte die Koordinierung und Abstimmung mit der Einsatzleitung. Ein Lagedienst wurde hier später ebenfalls eingerichtet.
Aufgrund der hohen Einsatzdynamik und mehrerer Folgeeinsätze stellte die Abarbeitung der Lagen eine besondere Herausforderung dar. „Ich möchte die hohe Einsatzdisziplin und -bereitschaft aller Beteiligten bei dieser außergewöhnlichen Lage ausdrücklich loben“, so der Einsatzleiter. Der erste Beigeordnete Dennis Osberg dankte am späten Nachmittag den zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften für ihren intensiven und engagierten Einsatz.
Quelle: Presseportal