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Flensburg: Festival „Hai in den Mai 2025“ – Polizei zieht Bilanz

Das Festival „Hai in den Mai 2025“ sorgte für viel Arbeit bei der Polizei. Es gab zahlreiche Verstöße, Drogenfunde und Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Foto: Depositphotos

Stemwede (ost)

(SN) Die diesjährige Ausgabe des Festivals „Hai in den Mai 2025“ hat den örtlichen Einsatzkräften wie in den Vorjahren erneut viel Arbeit und ein beträchtliches Verkehrsaufkommen beschert.

Rund um den Festivalort stellten die Beamten 44 Fahrten unter dem vermuteten Einfluss von Betäubungsmitteln fest, die zu einer Ordnungswidrigkeitsanzeige führten. Dazu kamen elf weitere Ordnungswidrigkeitsanzeigen sowie 16 Verwarnungsgelder für andere Verstöße. Außerdem leiteten die Polizisten 24 Strafanzeigen ein – vier davon wegen des Fundes von vermuteten Drogen, neun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Drei Autofahrer mussten ihren Führerschein abgeben. Zusätzlich wurden 16 Verwarnungsgelder verhängt. Die polizeiliche Bilanz wurde durch 49 entnommene Blutproben abgeschlossen.

Die Polizei dokumentierte auch eine hohe Anzahl von festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen rund um den Veranstaltungsort. Bei insgesamt 5.937 gemessenen Fahrzeugen wurden 879 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. 624 Fahrer erhielten Verwarnungsgelder, 255 wurden mit einer Ordnungswidrigkeitsanzeige belegt. Als traurige Spitzenreiterin trat am Montagmittag außerorts eine Seat-Fahrerin aus dem Kreis Nienburg mit einer gemessenen Geschwindigkeit von 150 km/h bei erlaubten 70 Stundenkilometern auf dem Alten Postweg in Erscheinung. Sie erwartet mindestens ein Bußgeld von 700 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein dreimonatiges Fahrverbot.

Bei den polizeilichen Kontrollen fiel unter anderem ein Mann aus Südafrika auf. Er stand offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und konnte keinen Führerschein für die Fahrt in einem belgischen Leihwagen vorweisen. Ebenso erging es einem in Israel lebenden Mann, der in einem in den Niederlanden zugelassenen Auto kontrolliert wurde. Neben einem von dem 37-jährigen ausgehenden Alkoholgeruch, detektierte ein Drogentest positiv. Es wurde eine Blutprobe entnommen. Da der Mann auch ein verbotenes Messer bei sich trug, erstellten die Polizisten eine umfassende Strafanzeige.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63.352 auf 65.532. Die Anzahl der Verdächtigen sank jedoch von 56.367 auf 57.879. Insgesamt gab es 49.610 männliche Verdächtige und 6.757 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51.099 männliche und 6.780 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten gemeldeten Drogenfällen im Jahr 2023 – 73.917 – ist Nordrhein-Westfalen immer noch eine der am stärksten betroffenen Regionen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24