Das Musikfestival „Wonderland“ sorgte für viel Arbeit bei der Polizei. Über 1.000 Tempoverstöße wurden festgestellt und 59 Personen mussten zu einer Blutprobe gebeten werden.
Flensburg: Polizei zieht Bilanz nach Festival
Stemwede (ost)
(SN) Die Ereignisse rund um das diesjährige Musikfestival „Wonderland“ haben der Polizei wie in den vergangenen Jahren wieder viel Arbeit beschert. Insgesamt wurden 59 Personen gebeten, eine Blutprobe abzugeben. Außerdem stellte die Polizei über 1.000 Geschwindigkeitsverstöße rund um das Festivalgelände fest.
Am frühen Freitagabend wurde auf dem Weg zum Festivalgelände eine 25-jährige Frau aus dem Münsterland in einem Peugeot einer Kontrolle unterzogen. Aufgrund von Verdachtsmomenten bezüglich Drogenkonsums wurde mit ihr für einen Drogentest eine öffentliche Toilette aufgesucht. Dort versuchte die junge Frau, den Test mit Spülwasser aus der Toilette zu manipulieren. Trotzdem ergab der Drogentest ein positives Ergebnis – die Beamten bemerkten den Versuch der Täuschung. Auch ein erneuter Test mit ihrem eigenen Urin fiel positiv aus. Daraufhin wurde eine Blutprobe entnommen.
Um 15.45 Uhr am Sonntag wurde ein 41-jähriger Mann ohne festen Wohnsitz mit einem Leihwagen aus Tschechien angehalten. Er gab den Polizisten gegenüber an, dass er „überall auf der Welt“ leben würde. Ein Drogentest bei ihm aufgrund entsprechender Symptome ergab ebenfalls ein positives Ergebnis. Nach dem Test weigerte er sich, eine Blutprobe abzugeben, und leistete stattdessen Widerstand. Neben einer Strafanzeige musste er eine Sicherheitsleistung hinterlegen, um das Verfahren aufrechtzuerhalten.
Bei den durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen dokumentierten die Verkehrsspezialisten der örtlichen Polizei insgesamt 1.292 Verstöße bei 8.944 gemessenen Fahrzeugen. Darunter waren 940 Fahrer mit einem Verwarnungsgeld und 352 erhielten eine Anzeige. Am schnellsten war am Sonntag ein Motorradfahrer, der bei erlaubten 70 km/h mit 132 km/h gemessen wurde. Ihn erwarten 600 Euro Bußgeld, zwei Monate ohne Führerschein und zwei Punkte in Flensburg.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63.352 im Jahr 2022 auf 65.532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 56.367 im Jahr 2022 auf 57.879 im Jahr 2023 zurück. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten aufgezeichneten Drogenfälle mit insgesamt 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt