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Flucht vor Polizei: Verdacht auf Drogenkonsum und Fahren ohne Fahrerlaubnis

Ein 23-jähriger Fahrer flüchtet nach Verkehrskontrolle mit Cannabis-Geruch, wird in Uedem festgenommen und steht unter mehreren Anklagen.

Foto: Depositphotos

Bedburg-Hau/Goch/Uedem (ost)

Am Montag (06. Januar 2025) um etwa 22:45 Uhr führte eine Streifenwagenbesatzung der Polizeiwache Kleve in Bedburg-Hau an der Kreuzung Uedemer Straße/Johann-van-Aken-Ring eine Verkehrskontrolle durch. Ein Mercedes A 180 wurde gestoppt, weil er offenbar zu schnell innerhalb geschlossener Ortschaft unterwegs war. Der Fahrer, ein 23-jähriger Mann aus Remscheid, hielt zuerst an. Die Polizisten rochen bereits beim Annähern an das Auto einen starken Geruch von Cannabis. Auf Anfrage übergab der Fahrer den Fahrzeugschein und startete dann plötzlich wieder das Auto, fuhr mit hoher Geschwindigkeit über die Uedemer Straße in Richtung “Lindchen”. Er setzte seine Fahrt dann über die B 67 in Richtung Goch fort. In Goch ignorierte er mehrere rote Ampeln und konnte nachdem der Sichtkontakt vorübergehend verloren ging, in Uedem im Rahmen der weiteren Suche gefunden und festgenommen werden. Dabei stellte sich heraus, dass der Fahrer an Heiligabend (24. Dezember 2024) bereits wegen eines Verkehrsunfalls unter Verdacht des Drogenkonsums aufgefallen war und sein Führerschein wurde damals eingezogen. Bei ihm wurde nun eine kleine Menge Cannabis gefunden. Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse wurde ihm auf der Polizeiwache in Kleve eine Blutprobe entnommen. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt und gegen die Beifahrerin, die angab, die Halterin des Mercedes zu sein, wurde eine separate Anzeige wegen Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis erstellt. Der Fahrer wird nun wegen des Verdachts auf Fahren unter Drogeneinfluss, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Gefährdung des Straßenverkehrs durch die Durchführung eines unerlaubten Autorennens ermittelt. (sp)

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch nicht proportional an, da im Jahr 2022 63352 Fälle gelöst wurden, im Vergleich zu 65532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 2022 56367, wobei 49610 männliche und 6757 weibliche Verdächtige waren. Im Jahr 2023 waren es insgesamt 57879 Verdächtige, darunter 51099 Männer und 6780 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen die meisten aufgezeichneten Drogenfälle in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

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