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Frankfurt am Main: Fake-Rechnungen vom Handelsregister

Deutsche Gerichte führen keine Konten in Irland. Ein Mendener Geschäftsmann brach die Überweisung ab und erstattete Anzeige bei der Polizei wegen Betrugs.

Foto: unsplash

Menden (ost)

Deutsche Gerichte haben keine Konten in Irland. Kurz vor knapp bemerkte ein Unternehmer aus Menden am Mittwoch, dass auf der vermeintlichen Rechnung des Amtsgerichts Frankfurt eine irische Bankverbindung angegeben war. Er stoppte die Überweisung und erstattete Anzeige bei der Polizei wegen Betrugs. Diese betrügerische Methode funktioniert leider schon seit einigen Jahren erfolgreich: Die Täter verfolgen Änderungen in Handelsregistern und schicken unter dem Briefkopf verschiedener Amtsgerichte Rechnungen. Die Unerfahrenheit einiger Unternehmensgründer oder die Hektik, die in solchen Phasen herrscht, spielt den Betrügern in die Hände. Sie setzen darauf, dass ihre Opfer die Rechnung schnell begleichen wollen und die verdächtigen Kontoverbindungen nicht auffallen. Zudem entsteht zusätzlicher Druck durch eine extrem kurze Zahlungsfrist von wenigen Tagen. Um kein Geld zu verlieren, empfiehlt die Polizei dennoch, sich zwei Minuten Zeit zu nehmen, um die Rechnung zu überprüfen. Stimmen die Aktenzeichen mit denen anderer Mitteilungen überein? Wo ist das Konto? Hat der vermeintliche Absender – in diesem Fall das Amtsgericht Frankfurt – überhaupt etwas mit der Änderung in einem nordrhein-westfälischen Handelsregister zu tun? Im Zweifelsfall sollten Betroffene die öffentlich bekannte Telefonnummer des vermeintlichen Absenders kontaktieren.

An einer Bushaltestelle In den Liethen wurden in der Nacht zum Mittwoch drei Scheiben eines Unterstandes zerstört. (cris)

Quelle: Presseportal

nf24