Die Bundespolizei hat mehrere Personen mit Haftbefehlen aufgegriffen, darunter wegen Gewaltdelikten, Drogenverstoß und Tierschutzverstößen.
Frankfurt am Main: Haftbefehle vollstreckt am Wochenende
Kleve – Kempen – Emmerich – Nettetal (ost)
Die Bundespolizei führt vorübergehend wieder Binnengrenzkontrollen an allen landseitigen Schengenbinnengrenzen durch, auf Anweisung der Bundesministerin des Innern und für Heimat seit dem 16. September 2024.
Ein 22-jähriger Eritreer reiste am Freitag, den 4. Juli 2025, als Beifahrer eines in den Niederlanden zugelassenen Personenkraftwagens auf der Autobahn 3 in das Bundesgebiet ein. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass der Reisende von den schwedischen Behörden mit einem europäischen Haftbefehl wegen Gewaltdelikten bei Demonstrationen gesucht wird. Nach Rücksprache mit der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf wurde der Gesuchte dem Haftrichter beim Amtsgericht Kleve vorgeführt.
Die Bundespolizei kontrollierte am Freitagabend auf der Bundesstraße 9 in Kranenburg-Wyler einen 33-jährigen Deutschen. Die Staatsanwaltschaft Hagen suchte ihn mit einem Haftbefehl wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Da der Verurteilte die Geldstrafe in Höhe von 300 Euro nicht bezahlen konnte, wurde er von der Bundespolizei ins Gefängnis in Kleve gebracht, um die 20-tägige Haftstrafe zu verbüßen.
Bei der Überprüfung der Personalien eines 40-jährigen Niederländers in Nettetal stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Krefeld ihn wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis suchte. Der Verurteilte zahlte die fällige Geldstrafe in Höhe von 1600 Euro bei der Bundespolizei und konnte so die ihm drohende 20-tägige Haftstrafe abwenden.
Am Samstagmorgen, dem 5. Juli 2025, kontrollierte die Bundespolizei im Reisebus des Schienenersatzverkehrs des Regionalexpress 19 eine 45-jährige Deutsche. Ein Haftbefehl wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis lag vor. Da die Verurteilte die Geldstrafe in Höhe von 600 Euro nicht bezahlen konnte, wurde sie von der Bundespolizei ins Gefängnis in Dinslaken gebracht, um die 60-tägige Haftstrafe zu verbüßen.
Am Sonntagmorgen, dem 6. Juli 2025, wurde ein 28-jähriger Marokkaner als Fahrer eines in Frankfurt zugelassenen Transporters an der Kontrollstelle auf der Autobahn 3 vorgestellt. Die Überprüfung der Personalien ergab, dass der Mann mit einem Vollstreckungshaftbefehl wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort gesucht wird. Der Verurteilte zahlte die verhängte Geldstrafe in Höhe von 700 Euro und vermied so die drohende 35-tägige Haftstrafe.
Ein 42-jähriger Rumäne reiste am Sonntagabend auf der Autobahn 3 in das Bundesgebiet ein. Die Staatsanwaltschaft Passau suchte ihn mit einem Vollstreckungshaftbefehl wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Der Mann wurde vor Ort verhaftet und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zur Verbüßung einer 151-tägigen Haftstrafe ins Gefängnis in Kleve gebracht, da er den geforderten Geldbetrag in Höhe von 1519,81 Euro nicht aufbringen konnte.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56367 auf 57879. Unter den Verdächtigen waren 49610 Männer und 6757 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51099 Männer und 6780 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 auf 18722. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten registrierten Drogenfällen im Jahr 2023 – 73917 – liegt Nordrhein-Westfalen immer noch auf einem hohen Niveau.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% ausmacht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, die Schwerverletzten 11.172 und die Leichtverletzten 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)