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Frankfurt am Main: Seniorin von Betrüger geschockt

Ein angeblicher Polizist versuchte die Seniorin zur Übergabe von Goldbarren zu bewegen. Seit Jahresbeginn haben Betrüger in Köln 2,3 Millionen Euro erbeutet.

Foto: Depositphotos

Köln (ost)

Ein vermeintlicher Polizist hat am Donnerstag (14. November) versucht, eine 75-jährige Kölnerin mit einem sogenannten Schockanruf dazu zu bringen, Goldbarren auszuhändigen. Obwohl die Übergabe in diesem Fall nicht stattfand, haben Betrüger in Köln seit Jahresbeginn bei etwa 40 Fällen mit dieser Methode rund 2,3 Millionen Euro erbeutet.

Nachdem die Übergabe gescheitert war, berichtete die ältere Dame auf einer Polizeiwache, dass sie zunächst einen Anruf “von der Polizei in Frankfurt” auf ihrem Festnetz erhalten habe. Der Anrufer behauptete, ihre Tochter habe ein Kind angefahren und sei dann geflohen. Um die Tochter, die zwischenzeitlich festgenommen worden war, freizulassen, müsse sie eine Kaution hinterlegen. Kurz darauf wurde sie von einem “Richter Meyer” kontaktiert, der sie dazu brachte, mehrere Goldbarren, die sie von ihrer Bank abgeholt hatte, mit einem Taxi in die Innenstadt zu einem vereinbarten Treffpunkt zu bringen. Als der angekündigte Abholer nicht auftauchte, wandte sich die verunsicherte Seniorin an die Polizei.

Die Kriminalpolizei Köln hat in letzter Zeit eine Zunahme solcher Schockanrufe verzeichnet und warnt eindringlich: Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, legen Sie sofort auf! Rufen Sie umgehend den/die angeblich verunfallte bzw. straffällige Angehörige/n über die Ihnen bekannte Rufnummer an! Polizei, Staatsanwaltschaften oder Gerichte fordern niemals Bürgerinnen oder Bürger telefonisch auf, Bargeld oder Wertgegenstände zu übergeben! Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110! Weitere Präventionshinweise finden Sie unter folgendem Link: https://koeln.polizei.nrw/artikel/schockanruf (cg/de)

Quelle: Presseportal

nf24