Ein 23-jähriger Marokkaner wurde bei der Einreisekontrolle verhaftet, da er mit einem Haftbefehl wegen Drogenverstoß gesucht wurde.
Frankfurt am Main: Verhaftung am Flughafen Niederrhein
Kleve – Weeze (ost)
Am späten Sonntagabend, den 24. November 2024 um 23:15 Uhr, wurde ein 23-jähriger Marokkaner am Flughafen Niederrhein in Weeze von der Bundespolizei im Rahmen der Einreisekontrolle eines Fluges aus Rabat überprüft. Nach Überprüfung der Daten in den Fahndungssystemen stellte sich heraus, dass der Reisende aufgrund eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz von der Staatsanwaltschaft Frankfurt Main gesucht wird. Er hatte die Wahl, entweder eine Geldstrafe in Höhe von 1320 EUR zu zahlen oder eine 66-tägige Haftstrafe anzutreten. Der Mann wurde daraufhin vor Ort festgenommen und zur Dienststelle am Flughafen gebracht, um den Fall weiter zu bearbeiten.
Um die Haftstrafe abzuwenden, zahlte ein Verwandter des Verurteilten den erforderlichen Geldbetrag bei der Polizei in Neuss. Nach Abschluss aller Maßnahmen konnte der Marokkaner seine Reise fortsetzen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogen registriert, wovon 63.352 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 56.367 Verdächtige, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 73.917, wobei 65.532 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 57.879 Verdächtige, darunter 51.099 Männer, 6.780 Frauen und 18.722 Nicht-Deutsche. Nordrhein-Westfalen hatte damit die meisten aufgezeichneten Drogenfälle in Deutschland im Jahr 2023.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt