Am 3. Juli 2025 ereigneten sich zwei schwere Verkehrsunfälle auf den Autobahnen A45 und A44, bei denen mehrere Personen teilweise lebensgefährlich verletzt wurden.
Frankfurt am Main: Zwei schwere Verkehrsunfälle auf der A45 bei Hagen und auf der A44 bei Anröchte

Dortmund (ost)
Laufende Nummer: 0583
Am 3. Juli 2025 gab es zwei schwere Verkehrsunfälle auf der A44 und der A45, bei denen mehrere Personen teilweise lebensgefährlich verletzt wurden.
Der erste Vorfall ereignete sich gegen 16:49 Uhr auf der A45 in Richtung Frankfurt, in der Nähe des Autobahnkreuzes Hagen. Ein Ford Transit Pritschenwagen aus Recklinghausen geriet aus bisher ungeklärten Gründen in Höhe der Ausfahrt nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Leitplanke.
Das Fahrzeug hob an und kippte auf die linke Seite. Dabei wurden vier Personen aus Hagen verletzt: Bei einem 20-jährigen Mitfahrer konnte zum Zeitpunkt des Unfalls Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden. Der Fahrer (39 Jahre) und ein weiterer Mitfahrer (50 Jahre) wurden schwer verletzt, während ein 27-Jähriger leicht verletzt wurde.
Der Unfall verursachte einen Sachschaden von etwa 17.000 Euro und führte zu einem Stau von bis zu 7 km Länge. Während der Unfallaufnahme musste die Fahrbahn teilweise vollständig gesperrt werden. Alle polizeilichen Maßnahmen waren gegen 19:15 Uhr abgeschlossen.
Nur wenige Stunden später ereignete sich gegen 19:45 Uhr auf der A44 bei Anröchte ein weiterer schwerer Unfall. Drei junge Erwachsene fuhren hintereinander mit Motorrädern in den Kreisverkehr und wollten die Autobahn in Richtung Dortmund verlassen.
Aus bisher ungeklärten Gründen kam der zweite Motorradfahrer (20 Jahre, aus Lippstadt) in der Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab, stürzte mit seiner Suzuki und prallte gegen die Leitplanke. Der Fahrer wurde lebensgefährlich verletzt und nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
Die Fahrbahn musste zeitweise gesperrt werden, bis die Unfallmaßnahmen um 22:20 Uhr abgeschlossen waren.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon endeten 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 13.559 Fälle, das entspricht 2,13%. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle entspricht. Die meisten Unfälle (87,36%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)