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Gelsenkirchen: Auseinandersetzung bei Bushaltestelle löst Polizeieinsatz aus

Mehrere Personen gerieten in Streit, es kam zu Schlägen, Pfefferspray- und Waffeneinsatz. Polizei konnte Täter stellen und ermittelt weiter.

Foto: Depositphotos

Gelsenkirchen (ost)

Aufgrund einer Bedrohungslage wurden am Dienstagabend, dem 7. Januar 2025, mehrere Polizeieinsatzkräfte zur Hasseler Straße gerufen.

Früher am Abend, gegen 19.15 Uhr, kam es anscheinend zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen in der Nähe der Bushaltestelle “Friedhof Hassel”, deren Ursache noch unklar ist. Einigen Beteiligten zufolge hat ein 21-Jähriger daraufhin einen 27-Jährigen geschlagen. Der 27-Jährige soll dann mit einem Pfefferspray gesprüht haben. Schließlich zog ein anderer Beteiligter, ein 20-jähriger Gelsenkirchener, eine Waffe und feuerte mehrmals in die Luft. Danach flüchtete er. Die Polizisten konnten den Schützen telefonisch erreichen und ihn auffordern, zum Tatort zurückzukehren, was er schließlich auch tat.

Als er vor Ort eintraf, befolgte er die Anweisungen der Polizei und legte die Waffe, die sich später als Schreckschusswaffe herausstellte, nieder. Danach wurde er gefesselt und durchsucht.

Nach Abschluss der Maßnahmen wurden alle Beteiligten freigelassen. Der 21-jährige Gelsenkirchener wurde aufgrund von Augenreizungen vor Ort vom Rettungsdienst behandelt.

Die Waffe, der kleine Waffenschein des 20-jährigen, sowie die Munition und Patronenhülsen wurden sichergestellt.

Die Hintergründe und der Verlauf des Vorfalls im Stadtteil Hassel sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, wovon 357 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 518 Verdächtige, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 470, wovon 443 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 671, darunter 596 Männer, 75 Frauen und 310 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu der Region in Nordrhein-Westfalen mit den meisten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 – 470 – zeigt sich eine besorgniserregende Entwicklung.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 380 470
Anzahl der aufgeklärten Fälle 357 443
Anzahl der Verdächtigen 518 671
Anzahl der männlichen Verdächtigen 458 596
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 60 75
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 206 310

Quelle: Bundeskriminalamt

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