Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Gelsenkirchen: Busfahrer erleidet medizinischen Notfall

Ein Fahrgast rettet einen Linienbus vor einem Unfall, als der Busfahrer das Bewusstsein verliert. Der mutige 22-Jährige alarmiert die Polizei und lenkt den Bus, bis eine kontrollierte Kollision den Bus zum Stehen bringt.

Foto: unsplash

Gelsenkirchen (ost)

Vielleicht war es der Tapferkeit eines Passagiers zu verdanken, dass die Fahrt eines Linienbusses im Gelsenkirchener Stadtteil Feldmark nicht schlimmer geendet ist.

Während der Fahrt am frühen Samstagmorgen, dem 14. Dezember 2024, gegen 4.30 Uhr, bemerkte der 22-Jährige, dass der Bus leicht von der Fahrbahn abkam. Gleichzeitig hörte er Geräusche aus der Fahrerkabine. Als er nachschaute, sah er, dass der Busfahrer bewusstlos war.

Der Bus hielt kurzzeitig an, setzte dann aber wieder langsam in Bewegung.

Sofort alarmierte der Gelsenkirchener die Polizei. Da er nicht bremsen konnte, versuchte er gleichzeitig, den Bus zu steuern, um Zusammenstöße mit anderen Fahrzeugen zu vermeiden.

Während der 22-Jährige mit der Leitstelle sprach, näherten sich mehrere Streifenwagen dem Linienbus. In Absprache mit den Einsatzkräften lenkte der Gelsenkirchener den Bus in die Straße “Am Stadtgarten”. Ein Streifenwagen positionierte sich vor dem Bus und stoppte ihn kontrolliert, sodass der Bus schließlich zum Stillstand kam.

Gleichzeitig betraten Rettungskräfte den Bus und die Fahrerkabine. Nach der Erstversorgung durch die Polizei übernahmen Rettungskräfte und ein Notarzt die medizinische Behandlung des 69-jährigen Busfahrers. Anschließend wurde er ins Krankenhaus gebracht. Der 22-Jährige blieb unverletzt. Der Streifenwagen wurde durch die Bremsung leicht beschädigt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63250 Unfälle mit Personenschaden, was 9.92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13559 Fälle aus, was 2.13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3764 Fällen registriert, was 0.59% entspricht. Die meisten Unfälle (87.36%) waren übrige Sachschadensunfälle mit insgesamt 556792 Fällen. Innerorts ereigneten sich 55296 Unfälle (8.68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17437 Unfälle (2.74%) und auf Autobahnen 6889 Unfälle (1.08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11172 Schwerverletzte und 68000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

nf24