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Gelsenkirchen: Falscher Polizist scheitert mit Betrugsversuch

Eine Seniorin aus Gelsenkirchen vereitelte einen Betrugsversuch, indem sie misstrauisch wurde und die Polizei informierte. Es ist wichtig, bei verdächtigen Anrufen Rückfragen zu stellen und sich nicht unter Druck setzen zu lassen.

Foto: unsplash

Gelsenkirchen (ost)

Eine Bewohnerin aus Gelsenkirchen hat einen Betrugsversuch rechtzeitig entdeckt und konnte sich dadurch selbst schützen. Am Montagmorgen, dem 25. November 2024, wurde die 87-jährige Frau in Bismarck von einem angeblichen Polizeibeamten telefonisch kontaktiert. Er behauptete, dass eine Liste mit Namen in der Nähe ihres Wohnorts gefunden worden sei. Neben ihrem eigenen Namen war auch der Name einer Nachbarin auf dieser Liste verzeichnet. Tatsächlich war die Nachbarin am Vorabend überfallen und ausgeraubt worden und befand sich nun im Krankenhaus. Der falsche Polizist teilte außerdem mit, dass die Frau bereits am Morgen Geld von ihrer Bank abgehoben hatte, was sich als wahr herausstellte. Des Weiteren informierte er sie darüber, dass es mehrere erfolglose Versuche gegeben habe, Geld von ihrem Sparbuch abzuheben. Um größeren Schaden zu vermeiden, wurde ihr geraten, das Geld vom Sparbuch zu holen, um es zu sichern.

Aufgrund dieser beunruhigenden Ereignisse begab sich die Gelsenkirchenerin sofort zu ihrer Bank und hob Geld von ihrem Sparbuch ab. Als sie nach Hause zurückkehrte, erhielt sie erneut einen Anruf. Diesmal erhielt sie Anweisungen, wie sie mit dem Geld umgehen sollte. Nun versuchten die Betrüger, an das abgehobene Bargeld der Frau heranzukommen.

An diesem Punkt wurde die 87-jährige Frau zum Glück misstrauisch. Sie erkundigte sich nach der Rückrufnummer und nach Einzelheiten zu einer geplanten Geldübergabe. Der Anrufer weigerte sich, Fragen zu beantworten, und legte schließlich auf, nachdem die Seniorin weitere Nachfragen stellte.

Die Polizei nutzt diesen Fall erneut als Beispiel, um Tipps zum Schutz vor solchen Betrugsversuchen zu geben: Es ist völlig berechtigt, skeptisch zu sein, wenn jemand Sie anruft und nach Ihrem Bargeld fragt. Selbst wenn der angegebene Grund für diese “Hilfsbereitschaft” edel erscheint, sollten Sie Rückfragen stellen und ankündigen, dass Sie zurückrufen werden.

Sprechen Sie mit Ihren Kindern, Enkelkindern oder Nachbarn über diese Vorfälle, bevor Sie jemandem an der Tür Bargeld übergeben möchten. Sensibilisieren Sie umgekehrt Eltern, Großeltern und Nachbarn für diese Betrugsmaschen und bitten Sie sie, immer um Rückrufe bei Ihnen oder vertrauenswürdigen Personen oder auch bei der Polizei zu bitten. Wenn Sie den Verdacht haben, dass es sich um einen Betrug handelt, zögern Sie nicht, die Polizei unter der Notrufnummer 110 anzurufen. Der Notruf und die Polizei sind für Sie da!

Quelle: Presseportal

nf24