Mehrere Streifenwagen alarmiert wegen Messer-Vorfall in Lebensmittelgeschäft. Polizei sucht Zeugen für Tatverdächtigen mit Reizgas.
Gelsenkirchen: Gefährliche Körperverletzung in Erle
Gelsenkirchen (ost)
Am Montag, den 5. Mai 2025, wurden mehrere Streifenwagen der Gelsenkirchener Polizei gegen 14.15 Uhr alarmiert, weil ein Mann angeblich mit einem Messer in ein Lebensmittelgeschäft in der Ulrichstraße gelaufen war.
Ein 24-jähriger Zeuge aus Gelsenkirchen sah einen Mann in das Geschäft gehen und in Richtung der Herrentoiletten verschwinden. Er rief sofort die Polizei an. Die Beamten fanden den Mann schließlich auf einer Toilette, wo er sich eingeschlossen hatte, und zwangen ihn mit ihren Dienstpistolen zu Boden. Der Mann war 42 Jahre alt und stammte ebenfalls aus Gelsenkirchen. Bei der Durchsuchung seiner Person und des Ladens wurde jedoch kein Messer gefunden. Er behauptete, dass es zuvor auf dem Parkplatz vor dem Laden zu einem Streit mit einem anderen Mann gekommen sei, der ihm plötzlich Reizgas in die Augen gesprüht habe. Er sei dann ins Geschäft gegangen, um sich die Augen auf der Toilette auszuspülen. Er hatte kein Messer dabei, nur sein Handy in der Hand.
Ein Rettungswagen wurde gerufen, um den 42-Jährigen medizinisch zu versorgen. Der mutmaßliche Täter, der das Reizgas versprüht haben soll, konnte beschrieben werden. Er war zwischen 1,75 und 1,85 Meter groß und etwa 20 bis 25 Jahre alt. Zum Zeitpunkt des Vorfalls trug er einen schwarzen Pullover und eine schwarze Jogginghose.
Personen, die Informationen über den flüchtigen Verdächtigen oder den Vorfall haben, werden gebeten, sich bei der Polizei Gelsenkirchen unter der Rufnummer 0209 365 7512 im Kriminalkommissariat 15 oder unter 0209 365 8240 bei der Kriminalwache zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 458 auf 596 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 60 auf 75 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 206 auf 310. Trotz des Anstiegs der Mordraten in Nordrhein-Westfalen bleibt die Region mit den meisten aufgezeichneten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 bei 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt