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Gelsenkirchen: Gestohlenes Rad geortet, Polizei findet vier weitere Fahrräder

Ein gestohlenes Pedelec wurde dank GPS-Sender in Dortmund gefunden. Der Transporter-Fahrer wollte die Räder nach Bulgarien bringen.

Foto: Depositphotos

Dortmund (ost)

Laufende Nummer: 1031

Mittels eines GPS-Senders konnte der Betreiber eines Ortungsdienstes am Mittwoch (20.11.2024) in der Nordstadt ein gestohlenes E-Bike lokalisieren. Das Fahrrad gehört einem 38-jährigen Dortmunder. Ein Angestellter des Dienstleisters informierte um 19.27 Uhr die Polizei und gab die aktuellen Standorte bekannt. Neun Minuten später entdeckte die Polizei auf der Hafenautobahn einen verdächtigen Transporter. Bei der Kontrolle in Marten fand das Streifenteam im Laderaum das gestohlene E-Bike des 38-jährigen sowie vier weitere gestohlene Fahrräder.

Der GPS-Sender zeigte den Weg des Transporters auf einer Karte an: Die Fahrt führte zunächst von der Clausthaler Straße zur Alsenstraße und schließlich über die Schüchtermannstraße bis zur Mallinckrodtstraße – und von dort aus auf die Hafenautobahn, wo die Polizei dem Mercedes-Sprinter mit bulgarischem Kennzeichen folgte. Da der Verdacht bestand, dass der Transporter das gestohlene Fahrrad transportierte, leitete das Streifenteam das Fahrzeug von der OWIIIa ab.

Bei der Kontrolle in Marten fiel im Laderaum sofort das vom Besitzer beschriebene Fahrrad auf. Anhand einer Rahmennummer konnte die Polizei feststellen, dass ein am 2. November 2024 auf der Lortzingstraße gestohlenes Fahrrad ebenfalls in dem Sprinter abtransportiert wurde. Zu drei weiteren Fahrrädern lagen keine Diebstahlsanzeigen vor. Der Fahrer des Transporters (39) gab an, die Fracht nach Bulgarien transportieren zu wollen.

Bezüglich der Herkunft des georteten Rades gab er an, dieses am Mittwochabend von einem Freund erhalten zu haben. Die anderen Räder habe er vor vier Wochen günstig auf einem Flohmarkt in Gelsenkirchen erworben. Kaufbelege konnte der Mann nicht vorweisen – die Polizei stellte die Räder sicher, da der Verdacht bestand, dass sie gestohlen wurden. Da der 39-jährige keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er eine Sicherheitsleistung (400 Euro) zahlen.

Dank der GPS-Ortung eines Fahrrades konnte die Polizei gleich mehrere Fahrräder sicherstellen. Da ein weiterer Besitzer den Diebstahl seines Fahrrads meldete, konnte die Polizei noch während des Einsatzes feststellen, wem das Rad gehört.

Tipp der Polizei: Melden Sie den Diebstahl Ihres Fahrrades sofort. Die Rahmennummer, Hinweise auf besondere Merkmale und Fotos helfen dabei, ein gefundenes Rad schnell dem rechtmäßigen Besitzer zuordnen zu können.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Fahrraddiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Fahrraddiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen eine leichte Abnahme. Im Jahr 2022 wurden 62.400 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 62.036 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 5.320 auf 5.538. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 4.431 auf 4.516, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 4.108 auf 4.156 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 323 auf 360 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1.706 auf 1.936. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen die meisten gemeldeten Fahrraddiebstähle in Deutschland im Jahr 2023 mit 62.036 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 62.400 62.036
Anzahl der aufgeklärten Fälle 5.320 5.538
Anzahl der Verdächtigen 4.431 4.516
Anzahl der männlichen Verdächtigen 4.108 4.156
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 323 360
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.706 1.936

Quelle: Bundeskriminalamt

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