Beamte finden illegale Waffen, Cannabis, Bargeld und Mobiltelefone in Fahrzeug auf A2 bei Gelsenkirchen.
Gelsenkirchen: Polizeikontrolle entlarvt Waffen- und Cannabisbesitz
Münster, Gelsenkirchen (ost)
Unter anderem entdeckten Polizisten am frühen Sonntagmorgen (27.04., 04:15 Uhr) bei der Überprüfung eines Fahrzeugs auf der Autobahn 2 bei Gelsenkirchen illegale Waffen, Cannabis in kleinen Tüten, Bargeld in typischer Dealer-Aufteilung, mehrere Handys und eine Feinwaage.
Der BMW fiel den Beamten der Autobahnpolizei Münster auf, weil er am Seitenstreifen der A2 in Richtung Oberhausen stand. Der Beifahrer urinierte neben dem Auto an der Schutzplanke. Um eine Verkehrskontrolle durchzuführen, baten die Polizisten die Insassen des BMW, dem Streifenwagen zu folgen. Zuerst folgte der Fahrer den Polizisten, beschleunigte dann stark und versuchte, über den Rastplatz „Resser Mark“ zu flüchten. Auf dem Rastplatz konnten die Polizisten den 19-jährigen deutschen Fahrer und seinen 24-jährigen Beifahrer mit deutsch-türkischer Staatsangehörigkeit aus Gelsenkirchen jedoch stellen.
Bei einer Überprüfung fanden die Beamten aus Münster zusammen mit den Kräften aus Gelsenkirchen die oben genannten Gegenstände und beschlagnahmten sie. Ob die Männer mehr als die gesetzlich erlaubte Menge Cannabis bei sich hatten, wird im Rahmen der laufenden Ermittlungen geprüft. Die Männer erwarten nun Anzeigen wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz sowie eine Ordnungswidrigkeit, weil sie am Seitenstreifen angehalten hatten, obwohl kein Notfall vorlag.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63.352 im Jahr 2022 auf 65.532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 56.367 im Jahr 2022 und stieg auf 57.879 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 49.610 Männer und 6.757 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51.099 Männer und 6.780 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland mit insgesamt 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle betrugen 556.792, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Insgesamt kamen 450 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, 11.172 wurden schwer verletzt und 68.000 leicht verletzt.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)