Am Abend des 15. April ereignete sich im Bereich des Gelsenkirchener Hauptbahnhofs ein Raub mit drei unbekannten Tatverdächtigen. Einer der Unbekannten konnte durch die Bundespolizei ermittelt werden. Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung, verlief negativ.
Gelsenkirchen: Raub mit Messer und Pfefferspray – Bundespolizei ermittelt Täter
Gelsenkirchen (ost)
Am Abend des 15. April gab es in der Nähe des Hauptbahnhofs Gelsenkirchen einen Raubüberfall mit drei unbekannten Verdächtigen. Einer der Täter wurde von der Bundespolizei identifiziert.
Kurz vor Mitternacht, um 23:58 Uhr, bemerkten Bundespolizisten am Nordausgang des Hauptbahnhofs Gelsenkirchen einen 23-jährigen Mann. Der Betroffene berichtete den Beamten, dass er zuvor von einer Gruppe von drei Personen ausgeraubt worden war. Die Verdächtigen zwangen den Syrer unter Vorhalt eines Messers, sein Smartphone und Bargeld herauszugeben. Der Mann aus Kerpen weigerte sich, woraufhin ihm einer der Angreifer ein Spray ins Gesicht sprühte, vermutlich Pfefferspray, und ihm die Jacke wegnahm. Dann flüchteten die Männer in unbekannte Richtung. In der Jacke sollen sich ca. 400,- Euro Bargeld befunden haben.
Eine sofortige Nahbereichsfahndung, mit Beteiligung der Polizei Gelsenkirchen, verlief ergebnislos. Die unbekannten Verdächtigen konnten nicht gefunden werden.
Der 23-jährige Geschädigte wurde in der Wache der Bundespolizei vom Rettungsdienst behandelt. Durch Ermittlungen in den polizeilichen Systemen konnte einer der Verdächtigen zweifelsfrei identifiziert werden. Ein weiterer Verdächtiger wurde über ein Social-Media-Profil identifiziert. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der syrische Staatsangehörige aus der Wache entlassen.
Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen schweren Raubs und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 6473 auf 7478. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 8073 auf 9103, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 7238 auf 8213 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 835 auf 890 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 3590 auf 4163. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten registrierten Raubüberfällen im Jahr 2023 – 12625 – liegt Nordrhein-Westfalen auf ähnlich hohem Niveau.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt