Gelsenkirchen: Verkehrsunfall mit Fußgängerin, Fahrer flüchtet in die Niederlande
Eine 24-jährige Fußgängerin wurde von einem Pkw erfasst und schwer verletzt. Der flüchtige Fahrer wurde in den Niederlanden gestoppt und war alkoholisiert.
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Gelsenkirchen (ost)
Am Freitagabend, gegen 22.20 Uhr, wurde eine 24-jährige Frau aus Dülmen auf dem Gehweg der Kurt-Schumacher-Straße in Richtung Buer von einem Auto erfasst, nachdem sie das Schalke-Spiel besucht hatte. Während sie die Eschfeldstraße überqueren wollte, wurde sie von hinten angefahren und landete nach dem Zusammenstoß auf der Fahrbahn. Sie klagte über Schmerzen an der Stirn, über dem linken Auge, an der linken Schulter und an beiden Knien. Anschließend wurde sie zur stationären Behandlung auf die Zwischenintensivstation eines örtlichen Krankenhauses gebracht.
Der Fahrer des Unfallfahrzeugs flüchtete nach dem Vorfall über die Bundesautobahn 2, ohne anzuhalten. Zeugen konnten das niederländische Kennzeichen des Autos ablesen und der Polizei melden. Die niederländische Polizei wurde informiert und konnte das Fahrzeug nach dem Grenzübertritt in der Nähe von Arnheim stoppen und kontrollieren.
Der 29-jährige niederländische Fahrer schien betrunken zu sein. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Verdächtige, der in den Niederlanden wohnt, freigelassen. Im Auto befanden sich auch andere Personen, deren Identität festgestellt wurde. Das Fahrzeug, ein blauer BMW mit niederländischem Kennzeichen, wurde zur Beweissicherung beschlagnahmt und nach Gelsenkirchen gebracht.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
