Ein Fußgänger stirbt, drei Personen schwer verletzt. Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz.
Geyen: Schwerer Verkehrsunfall in Pulheim-Brauweiler
Pulheim (ost)
In der Nacht vom Samstag auf Sonntag (26.05.2024) ereignete sich in Pulheim-Brauweiler ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem eine Person ums Leben kam und drei weitere Personen zum Teil schwer verletzt wurden.
Früh am Sonntagmorgen, wenige Minuten vor 2 Uhr, wurde die Feuerwehr Pulheim mit ihren Feuerwehrfahrzeugen aus Brauweiler und Geyen sowie der Hauptwache aus Pulheim und weiteren Rettungskräften zu einem schweren Verkehrsunfall in Brauweiler in der Mathildenstraße gerufen. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte wurden bereits mehrere Verletzte von Ersthelfern an der Unfallstelle versorgt. Ein PKW mit zwei Insassen schien von der Straße abgekommen zu sein und hatte zwei Fußgänger auf dem Bürgersteig erfasst. Zuvor hatte er bereits zwei geparkte Fahrzeuge stark beschädigt. Ein Fußgänger wurde vom Rettungsdienst reanimiert, jedoch kam für ihn aufgrund seiner Verletzungen jede Hilfe zu spät. Die zweite Fußgängerin wurde ebenfalls schwer verletzt wiederbelebt und von einem Notarzt behandelt. Aufgrund der Schwere der Verletzungen sollte die Patientin mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Ein Rettungshubschrauber aus Gießen startete zu diesem Zweck, wurde jedoch kurz darauf aufgrund der Flugzeit zur Einsatzstelle wieder abbestellt. Stattdessen wurde die Patientin mit einem Rettungswagen in eine Spezialklinik in Köln transportiert. Der Fahrer des Unfallfahrzeugs wurde ebenfalls schwer verletzt und nach der Erstversorgung vom Rettungsdienst in eine weitere Kölner Klinik gebracht. Der Beifahrer des Unfallfahrzeugs wurde leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Insgesamt wurden die vier Verletzten von jeweils zwei Rettungswagen aus Frechen und Pulheim sowie den Notärzten aus Frechen, Hürth und Pulheim versorgt. Zur Betreuung der Ersthelfer wurde ein Notfallseelsorger angefordert. Die Feuerwehr, unter der Leitung von Brandamtsrat Frank Blankenstein, die mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 27 Mann vor Ort war, unterstützte zunächst den Rettungsdienst und kümmerte sich um die Absicherung und Ausleuchtung der Unfallstelle, den Brandschutz und die üblichen Arbeiten nach einem solchen Unfall. Da auch eine Straßenlaterne durch das Unfallfahrzeug umgestoßen wurde, wurde auch der Energieversorger zur Einsatzstelle gerufen. Eine Einheit bereitete während der laufenden Rettungsmaßnahmen eine Landemöglichkeit für den Rettungshubschrauber am Sportplatz an der Donatusstraße vor und konnte den Sportplatz mit Hilfe der Flutlichtanlage taghell beleuchten. Später leuchteten die Einsatzkräfte die gesamte Unfallstelle für das angeforderte Verkehrsunfallteam der Polizei mit Hilfe der Drehleiter aus. Der Einsatz dauerte für die Feuerwehr bis in die Morgenstunden.
Aufgrund der Dauer des Einsatzes übernahm der Löschzug Geyen auch die Versorgung der Kräfte an der Einsatzstelle und stellte den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher. Das war notwendig, da es gegen halb fünf zu einer Brandmeldung im Ortsteil Stommeln kam, wonach aus einem Geldinstitut in der Hauptstraße dicker, weißer Rauch aufstieg. Daher wurden der Löschzug Geyen, Stommeln und Pulheim mit der Drehleiter aus Bergheim zu diesem Einsatz entsandt. Bei Ankunft der ersten Kräfte unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Christian Heinisch konnte jedoch kein Feuer oder Rauch festgestellt werden. Aufgrund der Gesamtsituation wurde angenommen, dass eine Rauchpatrone zur Abschreckung von Geldautomatensprengungen ausgelöst worden war. Die Feuerwehr, die mit 25 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen vor Ort war, übergab die Einsatzstelle nach knapp einer halben Stunde an die Polizei und kehrte zu ihren Standorten zurück.
Kontakt:
Feuerwehr Pulheim
Wolfgang Schmitt
E-Mail: pressesprecher@feuerwehr-pulheim.de
http://www.feuerwehr-pulheim.de/
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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 606.875 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was einem Anteil von 10,41% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% ausmacht. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle mit 527.089 Fällen, was 86,85% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 73.121 (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)