Die Bundespolizei vollstreckte zwei Haftbefehle innerhalb von drei Stunden in Paderborn, einer konnte die Ersatzfreiheitsstrafe durch Zahlung abwenden.
Gotha: Haftbefehle vollstreckt in Paderborn
Büren / Paderborn (ost)
Innerhalb von drei Stunden führte die Bundespolizei in der Nacht zum Dienstag (1. Oktober) im Hauptbahnhof Paderborn und am Flughafen Paderborn/Lippstadt zwei Haftbefehle aus. Ein Paderborner konnte eine Ersatzfreiheitsstrafe vermeiden, indem er die Geldstrafe sofort zahlte, während ein 21-Jähriger inhaftiert wurde.
Der Festgenommene wurde spät abends im Hauptbahnhof aufgegriffen, weil er außerhalb der Raucherbereiche rauchte. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten Bundespolizeibeamte fest, dass der 21-jährige Mann per Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Magdeburg gesucht wurde. Er hatte eine Geldstrafe wegen der Entziehung elektrischer Energie nicht vollständig beglichen. Da er die ausstehenden 520 Euro auch vor Ort nicht zahlen konnte, wurde der deutsche Staatsangehörige zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von 26 Tagen in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Nur wenige Stunden später wurde einem 37-jährigen Paderborner am Flughafen Paderborn/Lippstadt eine Ersatzfreiheitsstrafe erspart. Bei der Ausreise nach Antalya stellten Bundespolizisten einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Erfurt fest. Aufgrund eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz hatte das Amtsgericht Gotha den deutschen Staatsangehörigen zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je 40 Euro verurteilt. Da er die Geldstrafe nicht zahlte, wurde ein Haftbefehl erlassen. Durch die sofortige Zahlung der geforderten 1200 Euro konnte der Mann die Ersatzfreiheitsstrafe umgehen und seinen Flug antreten.
Quelle: Presseportal