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Grevenbroich: Alkoholisierte Autofahrer erwischt

Zwei Autofahrer unter Alkoholeinfluss verursachen Unfälle, Polizei warnt vor den schwerwiegenden Konsequenzen von Trunkenheit am Steuer.

Foto: Depositphotos

Neuss / Rommerskirchen (ost)

Am Montag (9.12.) versuchte ein 62-jähriger Autofahrer, der mutmaßlich unter dem Einfluss von Alkohol stand, einer Polizeikontrolle zu entkommen, indem er vor ihnen floh. Gegen 17:30 Uhr überfuhr sein Auto an der Kreuzung Grevenbroicher Straße und Am Palmstrauch eine rote Ampel, schnitt das Polizeifahrzeug die Vorfahrt und zwang einen Linienbus zu einer abrupten Bremsung. Trotz visueller und akustischer Anhaltesignale der Polizei ignorierte der Autofahrer diese und kollidierte mehrmals mit dem Bordstein, zeigte weitere Ausfallerscheinungen.

Erst im Stadtteil Hoisten musste der Autofahrer aufgrund des Verkehrs sein Fahrzeug anhalten, widersetzte sich jedoch zunächst weiterhin der polizeilichen Festnahme. Nachdem er unter Kontrolle gebracht wurde, stolperte der Mann und verletzte sich leicht. Es stellte sich heraus, dass der 62-Jährige kurz zuvor bei einem Überholmanöver ein anderes Auto an der Kreuzung Am Palmstrauch und Hoister Straße beschädigt hatte. Ein Atemalkoholtest war positiv. Der Autofahrer wurde zur Polizeiwache gebracht, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Sein Führerschein wurde eingezogen.

Um 18:30 Uhr kam es auf der K31 in Rommerskirchen zu einem Alleinunfall, bei dem möglicherweise auch Alkohol im Spiel war. Ein 46-jähriger Neusser war auf der Landstraße in Richtung Grevenbroich unterwegs. In einer Kurve geriet er von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Bei der Ankunft rochen die Beamten Alkohol. Der Autofahrer wurde ins Krankenhaus gebracht, eine Blutprobe bestätigte den Verdacht. Der Führerschein des 46-Jährigen wurde eingezogen.

Die Polizei appelliert an alle Autofahrer: Schon geringe Mengen Alkohol können sich erheblich auf Reaktions- und Fahrvermögen auswirken. Bereits ab 0,3 Promille in Verbindung mit “Ausfallerscheinungen” (Schlangenlinien, Unfälle, …) besteht der Verdacht einer Straftat, der letztlich zum Führerscheinentzug und zu Geld- oder Freiheitsstrafen führen kann. Die Polizei bittet auch potenzielle Beifahrer eindringlich, Verantwortung zu übernehmen und nicht mit einem Betrunkenen ins Auto zu steigen, sondern stattdessen die Fahrt zu verhindern, um sich und andere vor schweren Unfällen zu schützen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon entfallen 63.250 Unfälle auf Personen, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit reinem Sachschaden machen 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sind mit 3.764 Fällen oder 0,59% vertreten. Die meisten Unfälle (87,36%) sind Übrige Sachschadensunfälle mit 556.792 Fällen. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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