Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Gronau: Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle

Die Bundespolizei kontrolliert und verhaftet Straftäter an deutschen Grenzen und Bahnhöfen aufgrund von offenen Haftbefehlen.

Foto: Depositphotos

Kleve – Emmerich – Gronau – Niederkrüchten (ost)

Die Bundespolizei führt gemäß Anweisung der Bundesministerin des Innern und für Heimat seit dem 16. September 2024 vorübergehende Binnengrenzkontrollen an allen landseitigen Schengenbinnengrenzen durch.

Am Freitagabend, dem 18. Juli 2025, wurde ein 46-jähriger Albaner als Beifahrer eines PKWs auf der Autobahn 52 kontrolliert, als er aus den Niederlanden einreiste. Eine Überprüfung der Personalien ergab, dass er wegen Wohnungseinbruchdiebstahls per Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Dresden gesucht wird. Er muss noch 404 Tage im Gefängnis verbringen und hat zudem ein Einreise- und Aufenthaltsverbot des Ausländeramtes Dresden. Der Mann wurde festgenommen und ins Gefängnis in Willich gebracht, nachdem die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren.

Ein 49-jähriger Tscheche reiste am Freitagabend als Fahrgast im Schienenersatzverkehr auf der Autobahn 61 ins Bundesgebiet ein. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Cottbus wegen Einschleusens von Ausländern vorlag. Er muss entweder 8900 Euro Strafe zahlen oder 89 Tage im Gefängnis verbringen. Zudem wurde bei ihm Haschisch gefunden. Da er die Strafe nicht bezahlen konnte, wurde er zur Haft in das Gefängnis in Willich gebracht.

Am Sonntagabend, dem 20. Juli 2025, wurde ein 25-jähriger Rumäne am Bahnhof in Gronau von der Bundespolizei kontrolliert. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück suchte ihn wegen exhibitionistischer Handlungen. Da er die Strafe von 2600 Euro nicht zahlen konnte, wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ins Gefängnis in Münster gebracht, um eine 65-tägige Haftstrafe zu verbüßen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen lag 2022 bei 56367 und stieg im Jahr 2023 auf 57879. Von den Verdächtigen waren 2022 49610 männlich und 6757 weiblich, während es 2023 51099 männliche und 6780 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland war Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die Region mit den meisten registrierten Drogenfällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24