Der Schwerpunktdienst der Polizei führte verstärkte Kontrollen gegen Drogenkriminalität durch. Ein 25-Jähriger wurde festgenommen und mit Betäubungsmitteln erwischt.
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Hagen (ost)
Am Abend des 09. und 10. Juli 2024 führte der Polizeidienst in Hagen verstärkte Kontrollen in der Nähe des Hauptbahnhofs durch. Das erklärte Ziel war der Kampf gegen Betäubungsmittel- und Beschaffungskriminalität. Bei den Kontrollen trafen die Beamten auf mehrere Personen, die Drogen bei sich hatten. Drei Personen erhielten ein Verbot, den Bahnhofsbereich zu betreten. Zwei weitere wurden angezeigt, da sie gegen ein bestehendes Aufenthaltsverbot verstießen.
Am Mittwoch um 19 Uhr trafen die Einsatzkräfte auf einen 25-jährigen Mann. Der Mann, der der Polizei bekannt war, handelte offensichtlich mit Cannabis. Als er versuchte, vor den Beamten zu fliehen, wurde er gestoppt und festgenommen. Bei seinem Fluchtversuch versuchte er vergeblich, eine Tüte mit Cannabis-Druckverschlusstütchen wegzuwerfen. Die Betäubungsmittel wurden beschlagnahmt. Die Einsatzkräfte fanden auch Bargeld in typischer Aufteilung für Dealer. Nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft durchsuchten die Polizisten mit einem Diensthund die Wohnung des 25-Jährigen. Dort wurden weitere Betäubungsmittel und Beweismittel verschiedener Art gefunden, die den Verdacht des Drogenhandels weiter bestätigen. Der 25-Jährige wurde vorläufig festgenommen aufgrund von Haftgründen. Er erhielt eine Strafanzeige und ein dreimonatiges Verbot, den Bahnhofsbereich zu betreten.
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 74.623 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, wovon 67.045 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 59.775, wobei 52.539 männliche Verdächtige und 7.236 weibliche Verdächtige waren. 16.219 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wovon 63.352 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 56.367, darunter 49.610 männliche Verdächtige und 6.757 weibliche Verdächtige. 16.655 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen im Jahr 2022 – 70.510 – zeigt Nordrhein-Westfalen einen ähnlichen Trend, jedoch mit insgesamt niedrigeren Fallzahlen.
