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Gütersloh: Verdächtiger Ehemann in Untersuchungshaft

Ein Auto brannte aus, eine Frau wurde tot aufgefunden. Der Verdacht richtet sich gegen den 35-jährigen Ehemann, der in Haft ist.

Foto: Depositphotos

Bielefeld (ost)

In der Nacht zum Donnerstag, dem 10.10.2024, gab es einen Autobrand auf dem Gelände einer Tankstelle in Gütersloh. Auf dem Beifahrersitz wurde eine tote Frau gefunden. Laut einem aktuellen Gutachten richtet sich der Verdacht nun gegen den 35-jährigen Ehemann, der in Untersuchungshaft sitzt.

Während der Ermittlungen der Mordkommission „Nord“ gab es zunächst keine Hinweise auf den 35-jährigen Mann mit ukrainischer Staatsbürgerschaft, da bei der Obduktion keine Anzeichen von Gewalt festgestellt wurden. Es konnte auch nicht festgestellt werden, ob die Frau zum Zeitpunkt des Brandes noch am Leben war.

Im Laufe der Ermittlungen wurden verschiedene Institute beauftragt, weiterführende Untersuchungen durchzuführen, die einige Zeit in Anspruch nahmen. Alle Ergebnisse wurden dann an einen Sachverständigen geschickt, der sie bewerten sollte.

Der Sachverständige kam zu dem Schluss, dass die 28-jährige Frau bereits tot war, als ihr Ehemann mit ihr zur Tankstelle fuhr. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Polizei gehen nun davon aus, dass der Brand kein Unfall war, sondern ein misslungener Versuch, Spuren zu verwischen.

Der Verdacht gegen den 35-jährigen Ehemann, seine Frau getötet zu haben, besteht. Er wurde am Mittwoch, dem 25.06.2025, an seiner Wohnadresse von Polizisten der Kreispolizeibehörde Gütersloh festgenommen und heute einem Haftrichter des Amtsgerichts Bielefeld vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen Totschlags.

Ursprüngliche Meldung vom 10.10.2024, 11:33 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/5883514

Zweite Meldung vom 11.10.2024, 14:23 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/5884841

Dritte Meldung vom 17.10.2024, 12:46 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/5889051

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Jahr 2023 gab es 596 männliche Verdächtige und 75 weibliche Verdächtige. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 206 im Jahr 2022 auf 310 im Jahr 2023. Trotz des Anstiegs der Mordraten in Nordrhein-Westfalen liegt die Region immer noch unter der Region mit den meisten registrierten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023, die 470 Fälle verzeichnete.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 380 470
Anzahl der aufgeklärten Fälle 357 443
Anzahl der Verdächtigen 518 671
Anzahl der männlichen Verdächtigen 458 596
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 60 75
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 206 310

Quelle: Bundeskriminalamt

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