Ein 70-Jähriger verliert sechsstellige Summe an Betrüger, die sich als Krypto-Broker ausgaben. Opfer unerfahren mit Online-Anlagen, Cyberkriminelle nutzen das aus.
Gummersbach: Betrug mit Kryptowährung
Gummersbach (ost)
Ein 70-jähriger Mann aus Gummersbach hat in den letzten Wochen eine hohe Geldsumme an Betrüger verloren. Er transferierte das Geld in mehreren Raten auf ein Konto, in dem Glauben, in Kryptowährung zu investieren. Allerdings waren es Kriminelle, die dahinter steckten. Die Kommunikation mit dem vermeintlichen Krypto-Broker erfolgte über einen Messenger-Dienst sowie per E-Mail. Dabei behauptete der Unbekannte, dass Überweisungen auf verschiedene Konten notwendig seien, um die Krypto-Gewinne auszahlen zu können.
Viele Opfer haben wenig Erfahrung mit Online-Investitionen: Das nutzen Cyberkriminelle für ihre betrügerischen Aktivitäten aus und setzen die Opfer unter Druck. Anschließend transferieren sie das Geld der Opfer auf eigene Konten im Ausland.
Verdächtigen Sie, Opfer geworden zu sein? Erstatten Sie eine Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizei! Haben Sie Fragen oder möchten Sie sich über das Thema informieren? Kontaktieren Sie unsere Kriminalprävention unter der Telefonnummer 02261 8199-4711 oder per E-Mail kpo.obk@polizei.nrw.de
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen rückläufigen Trend. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, wovon 7667 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 6623, wobei 4478 männlich und 2145 weiblich waren. 2072 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 21181, wobei 8126 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg leicht auf 7062, wobei 4726 männlich, 2336 weiblich und 2159 nicht-deutsch waren. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt